- Die Stahl Gerlafingen AG hat die Entlassung von 120 Mitarbeitern bestätigt.
- Das Unternehmen hat entsprechende Meldungen der Gewerkschaften Syna und Unia gegenüber Radio SRF bestätigt.
- Es werde das gesetzlich verlangte Konsultationsverfahren durchgeführt.
Die Zukunft des Stahlwerks in Gerlafingen, einer Tochtergesellschaft der italienischen Beltrame Group, ist seit Längerem ungewiss. Im Frühling hatte die Stahl Gerlafingen AG die Schliessung einer Produktionslinie beschlossen, was zu einem Abbau von rund 60 Arbeitsplätzen geführt hat.
Die Gewerkschaften fordern nun ein «unmissverständliches Bekenntnis» zur Weiterführung des Betriebs und verlangen vom Bund dringende Massnahmen zur Sicherung der Arbeitsplätze.
Bereits Ende September hatte der Nationalrat sofortige Hilfe gefordert. Der Bundesrat wurde beauftragt, mit dem Standortkanton Solothurn und dem Unternehmen Sofortmassnahmen zu ergreifen, um das Werk zu retten. Notrecht wollte der Nationalrat dabei nicht ausschliessen.
Der Bundesrat hatte zuvor eine staatliche Förderung einzelner Unternehmen oder Branchen abgelehnt.