- Alain Berset sieht die demokratischen Institutionen und die Rechtsstaatlichkeit auf der ganzen Welt aufgrund der wachsenden Ungleichheit in Gefahr.
- Dies brachte der Schweizer Bundespräsident zur Eröffnung des 53. Weltwirtschaftsforums (WEF) zum Ausdruck.
- Zudem verurteilte er erneut den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine.
Der Krieg sei ein brutaler Angriff auf ein friedliches Land, sagte Berset im Kongresszentrum in Davos vor der versammelten globalen Polit- und Wirtschaftselite und in Anwesenheit der ukrainischen First Lady Olena Selenska.
Fehlende soziale Gerechtigkeit
Daneben kritisierte Berset, dass bisher zu wenig über die soziale Gerechtigkeit nachgedacht worden sei – auch am WEF. Die weltweite Ungleichheit sei gewachsen, sagte er. Das bringe enorme Kollateralschäden mit sich.
Der Bundespräsident forderte ein Umdenken und «eine aktive globale Partnerschaft», die Menschenrechte und Demokratie stärke und auch «wirtschaftliche Chancen und Innovation fördert». So sei etwa bei der Verteilung der Impfstoffe wenig von dieser Partnerschaft zu spüren gewesen, sagte er.