- Die Branche des öffentlichen Verkehrs verzichtet auf allgemeine Tariferhöhungen.
- Damit bleiben die Preise von 2018 ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 im Jahr 2020 bestehen.
Das hat das zuständige Gremium, der Strategische Ausschuss Direkter Verkehr, an seiner Sitzung vom Mittwoch beschlossen, heisst es in einer Medienmitteilung. Zum dritten Mal in Folge gibt es damit keine Preiserhöhungen für Einzelbillette und Abonnemente.
So löse der öffentliche Verkehr sein Versprechen ein, sich dafür einzusetzen, dass sich die Kostenschere zwischen öffentlichem und Individualverkehr nicht weiter öffne und der öffentliche Verkehr attraktiv bleibe, heisst es.
Vorteile für Jugendliche
Gleichzeitig gibt es Neuerungen für die ÖV-Kunden. So wurde beispielsweise die Hinterlegungsgebühr beim GA in der Höhe von zehn Franken abgeschafft. GA-Inhaber können ihr Abo nun kostenlos für fünf bis 30 Tage hinterlegen. Preisüberwacher Stefan Meierhans hatte dies am Montag als Erfolg in den «schwierigen» Verhandlungen mit der SBB bezeichnet.
Jugendliche von 16 bis 25 Jahren sind ab April mit dem neuen Seven25-Abo ab 19 Uhr wie mit einem GA unterwegs. Das Seven25 gilt neu auch auf den Stadtnetzen der Ausgangsmetropolen oder den Postauto-Linien. Das Halbtax gibt es für Jugendliche bis 25 Jahre neu bereits ab 100 Franken.
Die Vereinigung Verkehr und Umwelt des Kantons Waadt hatte am Dienstag kritisiert, das Seven25-Abo sei deutlich teurer als das bisherige Gleis-7-Abonnement. Sie hat beim Preisüberwacher eine Anzeige gegen die Erhöhung der Ticketpreise für die Jungen und die merkliche Reduktion der Sparbillette eingereicht.