- Nach starken Niederschlägen im Juli sind in Brienz (GR) wieder grössere Stein- und Blockschläge verzeichnet worden.
- Oberhalb des abgegangenen Schuttstroms lösten sich ganze Felspartien.
- Für das Bergdorf stellten sie aber keine akute Gefahr dar.
85 Millimeter Regen fielen seit Anfang Juli in Brienz. Nach den starken Niederschlägen vom 21. Juli verzeichneten die Messgeräte eine markante Zunahme der Rutschungsgeschwindigkeiten und der Stein- und Blockschläge oberhalb des Dorfes, wie die Gemeinde Albula mitteilt.
Nach dem Schuttstrom von vor eineinhalb Monaten wird nun genau beobachtet, welche Auswirkungen Regen auf die abgelagerten Schuttmassen hat.
Keine Beschleunigung im gefährlichen Gebiet
Die verzeichneten Steinschläge kamen aus dem Bereich «Front». Dieser befindet sich gleich oberhalb des abgegangenen Materials von Mitte Juni. Die Steinblöcke blieben jedoch direkt unterhalb der Front oder dann auf der Terrasse liegen.
Der gefährliche Bereich «Plateau», aus dem zwei bis vier Millionen Kubikmeter Gestein auf das Dorf abstürzen könnten, erfuhr durch die Regenfälle keine grossflächige Beschleunigung.