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Kein Fuchs, kein Wolf Goldschakal erstmals auch im Kanton Luzern nachgewiesen

  • Erstmals ist im Kanton Luzern ein Goldschakal nachgewiesen worden.
  • Ein Exemplar des geschützten Wildtiers sei Ende März zwischen Neuenkirch und Hellbühl in eine Fotofalle getappt, teilte die Staatskanzlei mit.

Gemäss den Angaben ähnelt der Goldschakal dem Fuchs, hat aber längere Beine und einen kürzeren Schwanz. Er ist deutlich kleiner und weniger kräftig gebaut als ein Wolf. Er ist, wie der Fuchs, ein Allesfresser.

Der Goldschakal ist in der Schweiz geschützt und darf somit nicht gejagt werden. Er stammt aus Südosteuropa. Seit rund 15 Jahren wandern Exemplare auch in die Schweiz ein. Irgendwann dürfte der Goldschakal nicht nur durch die Schweiz wandern, sondern sich auch hier niederlassen und sich fortpflanzen, hiess es in der Mitteilung.

Was ist ein Goldschakal?

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Bezüglich der Lebensraumansprüche sind Goldschakale äusserst anpassungsfähig. Häufig suchen sie Lebensräume in Gewässernähe, da es dort viel Deckung und ein grosses Nahrungsangebot gibt. Generell sind Gebiete mit vielen unterschiedlichen Strukturen (Hecken, offene Flächen, Gewässern etc.) sehr geeignet.

Gemieden werden höhere Lagen mit über längere Zeit geschlossener Schneedecke sowie intensiv landwirtschaftlich genutzte Gebiete ohne Deckung. Der Goldschakal meidet zudem Gebiete, in denen Wölfe vorkommen, da Goldschakale von diesen erbeutet werden können.

Das Nahrungsspektrum des Goldschakals entspricht hauptsächlich demjenigen des Fuchses und besteht überwiegend aus kleineren Tieren wie Nagern oder Amphibien, seltener auch aus Aas und pflanzlicher Nahrung. Goldschakale können aber Tiere bis zur Grösse eines Rehs erbeuten, vor allem, wenn sie als Paar oder im Rudel unterwegs sind.

Quelle: Kanton Luzern

SRF 4 News, 14.4.2025, 11 Uhr ; 

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