- Die Bündner Bergbahnen ziehen eine erste Bilanz zum Auftakt in die Wintersaison.
- Trotz leichter Rückgänge zeigt sich der Verband zufrieden.
- Die technische Beschneiung sei elementar für die Erhaltung der Skigebiete, teilen sie mit.
Die milden Temperaturen spielen den Skigebieten derzeit nicht in die Karten. Während man deshalb intuitiv davon ausgehen würde, dass die Bündner Bergbahnen Grund zum Klagen finden, zeichnet sich in einer ersten Saisonbilanz ein anderes Bild ab.
Im Vergleich zum Vorjahr ist der Umsatz in den Skigebieten lediglich um fünf Prozent zurückgegangen. Dies obschon man beinahe 20 Prozent weniger Gäste transportiert hat.
Umsatz | Anzahl Transporte | |
Vorjahresänderung | -5.1 % | -18.8 % |
5-Jahresdurchschnitt | +5.0 % | -7.0 % |
10-Jahresdurchschnitt | +12.2 % | -2.9 % |
Zieht man längerfristige Zahlen bei, erkennt man deutlich, weshalb die Bergbahnen durchaus zufrieden mit dem Saisonstart sind. Im fünf- und zehnjährigen Vergleich übertrumpfen die Bündner Bergbahnen in diesem Winter den durchschnittlichen Umsatz. Vor allem das hoch gelegene Oberengadin wird in diesem Winter den Zahlen nach kaum von den Wetterumständen betroffen.
Lob für Ideenreichtum der Skigebiete
Zudem lobt Martin Hug, der Präsident der Bergbahnen Graubünden, die Flexibilität kleinerer Skigebiete. Diese würden sich für die Gäste etwas einfallen lassen und bieten Alternativen an. So habe man beispielsweise Shuttles zum wiedereröffneten Alpenbikepark zur Verfügung gestellt.
Die Gäste würden das Engagement der Bergbahnen schätzen. Die Zufriedenheit sei trotz der schweren Umstände hoch. Dennoch streicht Hug heraus, die technische Beschneiung sei elementar für die Erhaltung der Skigebiete. Dies habe sich in diesem Winter einmal mehr gezeigt. So sind 47 Prozent aller Pisten in Graubünden technisch beschneibar und ein Winterbetrieb wird so auch bei milderen Temperaturen ermöglicht.