- Im Flussbett der Maggia bei Cevio im Tessin ist eine Person tot aufgefunden worden.
- Die Leiche wurde von Zivilschützern entdeckt, wie die Kantonspolizei mitteilte.
- Zwei Personen werden im Maggiatal nach den Unwettern immer noch vermisst.
Der leblose Körper war kurz nach 11 Uhr im Fluss Maggia gefunden worden. Die Person ist noch nicht identifiziert. Der Leichenfund erfolgte bei Wiederherstellungsarbeiten des Zivilschutzes beim Schiessstand von Cevio, wie es in der Mitteilung der Kantonspolizei weiter heisst.
Nach dem schweren Unwetter von Ende Juni im oberen Maggiatal sind damit sechs Personen tot geborgen worden. Zwei Personen werden immer noch vermisst.
Im Maggiatal waren bereits am Unwetter-Wochenende drei Leichen geborgen worden. Drei Touristinnen aus Deutschland wurden Opfer eines Erdrutsches im Weiler Fontana im Bavonatal. Bei Riveo fanden Einsatzkräfte später zwei Leichen im Flussbett der Maggia.
Notbrücke in Cevio aufgebaut
Vor einigen Tagen begann die Schweizer Armee mit der Erstellung einer Unterstützungsbrücke in Cevio als Ersatz für die eingestürzte Visletto-Brücke. Damit sind das obere und untere Maggiatal wieder mit einer leistungsfähigen Strassenbrücke verbunden.
Der Kanton Tessin gab bekannt, dass die Armee ihren Einsatz im Tessin zur Bewältigung des Unwetters von Ende Juni bis zum 28. Juli fortsetzen werde. Die Kantonsregierung hatte um eine Verlängerung des Unterstützungseinsatzes für die zivilen Behörden gebeten.