Der Zuger SVP-Nationalrat Thomas Aeschi will nicht Nachfolger von Ueli Maurer im Bundesrat werden.
Der 43-Jährige zieht es vor, Fraktionschef der SVP zu bleiben.
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Archiv: Wer übernimmt welches Departement nach Maurers Rücktritt?
Aus Tagesschau vom 08.10.2022.
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Aeschi, der bereits 2015 offizieller Bundesratskandidat um die Nachfolge von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf war, damals aber seinem Parteikollegen Guy Parmelin unterlag, ist seit 2017 Fraktionspräsident der SVP. Er mache diese Arbeit sehr gerne und möchte sie in den nächsten Jahren weiterführen. Daher trete er bei der kommenden Bundesratswahl nicht an, sagte Aeschi gegenüber den Zentralschweizer Radios Central und Sunshine sowie dem «Blick».
Aus dem Kanton Zug hat bereits Finanzdirektor Heinz Tännler seinen Hut für die Maurer-Nachfolge in den Ring geworfen. Aeschi würdigte den 62-jährigen Regierungsrat gegenüber den Radiosendern als «Macher» und nannte Tännler «unglaublich kompetent» in der Finanzpolitik. Den Entscheid, sich nicht um das Bundesratsamt zu bewerben, habe er aber für sich selber gefällt, sagte Aeschi.
Legende:
Kein zweiter Anlauf: Thomas Aeschi will nicht Nachfolger von Ueli Maurer werden.
Keystone/PETER KLAUNZER
Er trage grosse Verantwortung für die SVP-Fraktion und könne nicht als Kapitän einfach plötzlich von Bord gehen. Aeschi ist seit 2011 im Nationalrat und als Unternehmensberater tätig.
Zwei aus der Zentralschweiz
Nach der Absage von Aeschi bleibt es vorerst bei fünf Bewerbungen für den freiwerdenden SVP-Bundesratssitz. Ihre Kandidatur angekündigt haben neben Tännler bisher der Berner Nationalrat Albert Rösti, der Berner Ständerat Werner Salzmann, die Nidwaldner Regierungsrätin Michèle Blöchliger und der ehemalige Zürcher Nationalrat Hans-Ueli Vogt.
Blöchliger sorgte bereits für Schlagzeilen, weil sie am Montag ihre britische Staatsbürgerschaft abstritt und diese am Dienstag aufgrund von Medienberichten dennoch zugeben musste. Die SVP hatte sich in der Vergangenheit kritisch gegenüber Doppelbürgern geäussert. Am 7. Dezember wählt die Bundesversammlung den Nachfolger oder die Nachfolgerin von Finanzminister Ueli Maurer.
Diese Politiker und Politikerinnen könnten Maurers Nachfolge antreten
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Wer folgt auf Bundesrat Ueli Maurer?
Bis Ende Woche können die Kantonalparteien ihre Kandidierenden für die Nachfolge von Maurer melden. Danach gibt es eine Auswahl innerhalb der SVP Schweiz. Am 7. Dezember 2022 findet dann die Ersatzwahl statt.
Keystone/Peter Klaunzer
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Kronfavorit: Albert Rösti
Der Berner Nationalrat und frühere Präsident der SVP Schweiz will Bundesrat werden und hat seine Kandidatur vor den Medien bekannt gegeben. Der 55-Jährige ist promovierter Agronom und seit 2011 Nationalrat.
Keystone / ENNIO LEANZA
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Kandidatin: Michèle Blöchliger
Die knapp 55-jährige Finanzdirektorin des Kantons Nidwalden hat ihre Kandidatur bekannt gegeben. Die SVP-Politikerin ist die zweite Kandidatin aus der Zentralschweiz und wäre das erste Nidwaldner Bundesratsmitglied. Zudem ist sie die erste Frau, welche ins Rennen steigt. Blöchliger ist Anwältin und war in Kanzleien und für Grossbanken tätig.
Keystone/Archiv/URS FLUEELER
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Kandidat: Werner Salzmann
Der Berner SVP-Ständerat will Bundesrat werden. Er hat seine Kandidatur auf Nau.ch bekannt gegeben. Er habe das Anforderungsprofil studiert und sei zum Schluss gekommen, dass er es erfülle. Der 59-jährige Steuerchefexperte der Steuerverwaltung des Kantons Bern ist seit 2019 Ständerat, zuvor war er während einer Legislatur Nationalrat.
Keystone
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Kandidat: Heinz Tännler
Der Zuger SVP-Finanzdirektor Heinz Tännler hat in der «Schweiz am Wochenende» bekannt gegeben, für den Bundesratssitz kandidieren zu wollen.
Keystone/Urs Flueeler
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Kandidat: Hans-Ueli Vogt
Hans-Ueli Vogt hat die SVP von 2015 bis 2021 bereits im Nationalrat vertreten, bevor er zurückgetreten ist. Nun will er Nachfolger von Ueli Maurer werden. Der 52-Jährige ist Professor für Privat- und Wirtschaftsrecht.
Keystone/Peter Klaunzer
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Verzicht: Thomas Aeschi
Der SVP-Fraktionspräsident vertritt den Kanton Zug seit 2011 im Nationalrat. Aeschi gehört zu den sogenannten Hardlinern. Er kandidierte bereits 2015 für den Bundesrat, die vereinigte Bundesversammlung sprach sich damals aber für Guy Parmelin aus. Nun startet er keinen neuen Versuch.
Keystone / ALESSANDRO DELLA VALLE
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Verzicht: Natalie Rickli
Die Zürcher Gesundheitsdirektorin hätte die erste von der Partei anerkannte SVP-Frau in der Landesregierung werden können. Doch Rickli verzichtet auf eine Kandidatur. Die Bevölkerung solle sich weiterhin auf ein hervorragendes Gesundheitswesen verlassen können, twitterte die Vorsteherin der Zürcher Gesundheitsdirektion.
Keystone / Ennio Leanza
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Verzicht: Magdalena Martullo-Blocher
Die Unternehmerin und Nationalrätin (Kanton Graubünden) ist keine Frau der leisen Töne und könnte ihren Vater im Bundesrat beerben. Allerdings: Magdalena Martullo-Blocher hat bereits mitgeteilt, dass sie sich als Nachfolgerin nicht zur Verfügung stellen werde.
Keystone / ALESSANDRO DELLA VALLE
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Verzicht: Esther Friedli
Die St. Galler Nationalrätin Esther Friedli zählte zu den Favoritinnen für das Amt, entschied sich aber gegen eine Kandidatur. Sie will nun den freiwerden Sitz von SP-Mann Paul Rechsteiner im Ständerat erobern. Die 45-jährige Esther Friedli sitzt seit 2019 im Nationalrat und ist Partnerin vom ehemaligen SVP-Präsidenten Toni Brunner.
Keystone / PETER KLAUNZER
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Verzicht: Thomas Matter
Der 56-jährige Zürcher SVP-Nationalrat verzichtet auf eine Bundesratskandidatur. Er hatte zwar Gespräche mit der Kantonalpartei geführt. Schliesslich begründete er seine Absage in der «NZZ» aber mit seiner Tätigkeit als Bankier und Familienunternehmer. Es sei für ihn «nicht so wichtig», dass der Nachfolger von Maurer ebenfalls aus Zürich komme.
Keystone
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Verzicht: Toni Brunner
Die SVP würde ihn gerne als Bundesrat sehen. Seit Toni Brunner Ende 2018 seine politische Laufbahn beendet hat, ist es eher still geworden um den langjährigen SVP-Präsidenten (2008-2016). Die Toggenburger Frohnatur hat gegenüber der «NZZ am Sonntag» eine Kandidatur definitiv ausgeschlossen.
Keystone / STEFFEN SCHMIDT
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Verzicht: Gregor Rutz
Der erfahrene Zürcher Nationalrat und frühere Generalsekretär der SVP ist öffentlich weniger präsent als hinter den Kulissen. Gregor Rutz politisiert klar auf Parteilinie. Mittlerweile hat er seinen Verzicht auf eine Kandidatur bekannt gegeben.
Keystone / ALESSANDRO DELLA VALLE
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Verzicht: Diana Gutjahr
Die Thurgauer SVP-Nationalrätin und Unternehmerin Diana Gutjahr steht momentan nicht für das Bundesratsamt zur Verfügung. Neue Möglichkeiten müssten immer mit der aktuellen Lebensphase vereinbar sein, sagte die 38-Jährige der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Als 'Frisch-Mami würde dies in meinen aktuellen Lebensabschnitt nicht passen.»
Keystone/Alessandro della Valle
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Verzicht: Monika Rüegger
Die Obwaldner SVP-Nationalrätin will nicht Nachfolgerin von Bundesrat Ueli Maurer werden, wie sie am 13. Oktober via Twitter mitteilte. Sie möchte weiterhin die Interessen Obwaldens «mit klar bürgerlicher Politik» in Bern vertreten und nebst der Arbeit im Parlament Zeit für ihre Familie haben.
Keystone/PETER SCHNEIDER
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