- Für die neue Kampfbekleidung der Schweizer Armee sind die letzten Aufträge vergeben worden.
- Laut Mitteilung des Bundesamts für Rüstung wurden dafür sechs Unternehmen berücksichtigt, darunter zwei aus der Schweiz.
- Die nun vergebenen Aufträge haben einen Wert von 35 Millionen Franken.
Der Beschaffungsauftrag geht an zwei Schweizer, ein britisches, ein deutsches, ein polnisches und ein indisches Unternehmen, wie Armasuisse mitteilt. Bei den beteiligten Schweizer Unternehmen handelt es sich um die Albiro AG und die Cross Fashion Ltd.
348 Millionen Franken für neue Ausrüstung
Der Auftrag für die Konfektion der Tarn- und Arbeitsanzüge wurde von Armasuisse öffentlich ausgeschrieben. Die Konfektionsbetriebe aller sechs Unternehmen seien im Vorfeld auch auf die soziale Nachhaltigkeit der Produktion wie Arbeitsbedingungen und Sicherheitsstandards hin überprüft worden, teilt Armasuisse mit. Auch die Einhaltung von Umweltstandards vonseiten der sechs beauftragten Unternehmen sei geprüft worden. Daneben hätten qualitative und finanzielle Kriterien eine Rolle gespielt.
Mit der Vergabe der Konfektion des Tarn- und Arbeitsanzugs, der Witterungsschutzbekleidung und der Kopfbedeckung sind nun alle Aufträge für die Herstellung der Kampfbekleidung erteilt.
Das Projekt Modulare Bekleidung und Ausrüstung (MBAS) umfasst die Beschaffung neuer Kampfbekleidung und Tragsysteme sowie eines Trinksystem und eines ballistischen Körperschutzes in zwei Ausführungen. Die Angehörigen der Armee würden damit mit einer modernen Ausstattung ausgerüstet, die ihre Leistungserbringung optimal unterstütze, teilt Armasuisse mit.
Das Parlament hatte die Kredite für ein Beschaffungsvolumen von insgesamt 348 Millionen Franken mit der Armeebotschaft 2018 genehmigt. Die Einführung der neuen Kampfbekleidung soll noch in diesem Jahr beginnen.