- Die 36-jährige Aargauer Nationalrätin Martina Bircher verzichtet auf eine Kandidatur für das SVP-Präsidium.
- Sie begründet ihren Schritt laut Informationen der CH-Media-Zeitungen mit ihrer familiären Situation.
- Damit zeichnet sich ab, dass für die Delegiertenversammlung der SVP vom 22. August in Brugg der Aargauer Nationalrat Andreas Glarner und der Zürcher Nationalrat Alfred Heer als Kandidaten verbleiben.
Bircher hat ihre Absage aus familiären Gründen der Findungskommission bereits vor knapp vier Wochen mitgeteilt, wie sie auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstag bestätigte. Die Nationalrätin hat einen zweijährigen Sohn.
Erst seit sieben Monaten im Nationalrat
Neben ihrer familiären Situation habe auch die Tatsache eine Rolle gespielt, dass sie erst seit sieben Monaten im Nationalrat sitze und noch über wenig Erfahrung verfüge, schreiben die Zeitungen der CH-Media weiter.
Die Findungskommission habe die Absage mit Bedauern zur Kenntnis genommen. Sie hätte dem Parteileitungsausschuss gerne auch eine Frau als potenzielle Nachfolgerin von Albert Rösti präsentiert.
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Bild 1 von 10. Der Vorschlag der Findungskommission. Er wird von der SVP-Findungskommission als Wunschkandidat unterstützt: Der Tessiner Ständerat und SVP-Vizepräsident Marco Chiesa. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 10. Kandidiert:. Er war der einzige, der seine Kandidatur bis zur Eingabefrist am 1. Februar bekannt gab: der Zürcher Nationalrat Alfred Heer. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 10. Kandidiert nicht mehr:. Der Aargauer SVP-Kantonalpräsident und Nationalrat Andreas Glarner hat seine Kandidatur nach dem Vorschlag von Chiesa durch die Findungskommission zurückgezogen. Das berichtet der «Blick». Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 10. Kandidiert nicht:. Die 36-jährige Aargauer Nationalrätin Martina Bircher verzichtet auf eine Kandidatur für das SVP-Präsidium. Sie begründet ihren Schritt laut Informationen der CH Media-Zeitungen mit ihrer familiären Situation. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 10. Kandidiert nicht:. Viel zahlreicher sind die Absagen: So hat etwa die Bündner Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher eine Kandidatur für das SVP-Präsidium ausgeschlossen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 10. Kandidiert nicht:. Auch der Schwyzer Nationalrat und Landwirt Marcel Dettling hat der Partei bereits vor den Gesprächen der Findungskommission eine Absage erteilt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 10. Kandidiert nicht:. Fraktionspräsident Thomas Aeschi (ZG) möchte auch nicht Nachfolger von Albert Rösti werden. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 10. Kandidiert nicht:. Die Thurgauer Nationalrätin und Unternehmerin Diana Gutjahr hat sich ebenfalls aus dem Rennen genommen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 10. Kandidiert nicht:. Den Rheintaler Roland Rino Büchel hätte das Präsidium der SVP zwar gereizt, wie er sagt, doch seine Gesundheit lasse es nicht zu. Büchel musste bereits mehrfach an den Augen operiert werden. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 10. Kandidiert nicht:. Der Luzerner SVP-Nationalrat Franz Grüter möchte Albert Rösti ebenfalls nicht beerben – zu gross sei die Verpflichtung, zu zeitraubend das Amt, sagte er bereits Anfang Jahr gegenüber Medien. Bildquelle: Keystone.
Damit zeichnet sich ab, dass für die Delegiertenversammlung der SVP vom 22. August in Brugg zwei Kandidaten für das Präsidium im Rennen bleiben: der Aargauer Nationalrat Andreas Glarner (57) und der Zürcher Nationalrat Alfred Heer (58).
Erstmals in der Geschichte der SVP zeichnet sich damit eine Kampfwahl ab.