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Präventionsstrategie wirkt So kriegen Spitäler resistente Keime in den Griff

  • Die Strategie des Bundes zur Bekämpfung von Infektionen in Spitälern und Pflegeheimen wirkt.
  • Zu diesem Schluss kommt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) im Jahresbericht zur Strategie «Noso».
  • 2018 konnte bei der Bekämpfung von nosokomialen Infektionen Fortschritte erzielt werden. Verbessert hat sich die Situation rund um Wundinfektionen nach chirurgischen Eingriffen in Spitälern.

Das BAG führt dies auf das von Swissnoso-Experten erarbeitete Präventionsmodul mit drei Massnahmen vor Operationen zurück: Entfernung von Haar, präoperative Hautdesinfektion und Antibiotikaprophylaxe. Mit dem Modul soll die Wundinfektionsrate innert zweier Jahre um mindestens 10 Prozent gesenkt werden.

Präventionsmodul nun für alle Spitäler

In den beteiligten Spitälern stieg in der Pilotphase die korrekte Anwendung der Massnahmen von 59 auf 80 Prozent, wie das BAG feststellt. Das Modul steht nun allen Spitälern zur Verfügung.

Nosokomiale Infektionen können sich auch in Form von Ausbrüchen in mehreren Spitälern verbreiten. Dies ist der Fall, wenn resistente Keime von einer Einrichtung zur andern übertragen werden. Um deren Verbreitung zu stoppen, muss die Infektionsquelle lokalisiert und ihre Übertragungsart festgestellt werden.

Systematischer und nach Standardprotokoll

Diese Untersuchungen werden künftig systematischer und nach einem Standardprotokoll von einem von Swissnoso geführten Kompetenzzentrum vorgenommen, wie das BAG schreibt.

Fünf Kantone in der Westschweiz benützen zudem einen Leitfaden für die Bekämpfung von nosokomialen und antibiotikaresistenten Infektionen. Beispielsweise wird geschildert, wie die Übertragung von einem Heimbewohner auf andere verhindert werden kann. Der Leitfaden soll künftig allen Heimen zur Verfügung stehen.

Gipfeltreffen in Montreux

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2020 wird in der Schweiz der Global Ministerial Summit on Patient Safety stattfinden, der sich mit der Bekämpfung nosokomialer Infektionen befasst sowie mit der Pflegequalität. Gesundheitsminister und Fachpersonen aus mehreren Dutzend Ländern werden am Treffen in Montreux erwartet.

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