Zum Inhalt springen
Video
Der Oktober 2024
Aus Die Sendung des Monats vom 27.10.2024.
abspielen. Laufzeit 34 Minuten 57 Sekunden.

Die etwas anderen News Geschirrspülmaschine im Abo – zieht Victorinox bald nach?

Wer beim V-Zug-Geschirrspüler alle Funktionen nutzen will, muss zahlen. Kommt das bald auch bei Victorinox? Klar ist: Besonders interessant scheint der speziell auf Linkshänder ausgerichtete Apfelkernentferner.

Gabriel Vetter

Autor

Personen-Box aufklappen Personen-Box zuklappen

Gabriel Vetter wurde 1983 in Schaffhausen geboren, durchlebte die harte Schule des Klettgauer und Thurgauer Landlebens, und gilt heute als Ausnahme-Erscheinung in der literarischen Bühnenlandschaft des deutschsprachigen Raums. Seit 2012 läuft seine Sendung «Vetters Töne» auf Radio SRF 1. Im Fernsehen hostet er seit letztem Herbst das Satireformat «Die Sendung des Monats» am Sonntagabend auf SRF.

Wie ein Beispiel aus dem Konsumentenmagazin «Espresso» zeigt, verfügt die neueste Generation von V-Zug-Geschirrspülern über eingebaute Funktionen, die kostenpflichtig extra abonniert werden müssen, um sie nutzen zu können. Der Geschirrspüler wird via App bedient, und auf dieser App können dann die Spezialfunktionen, die hinter der Paywall stehen, einzeln abonniert und per Monatsabrechnung bezahlt werden.

Ob die Biergläser künftig auch abonniert werden müssen, konnte bis Redaktionsschluss nicht abschliessend geklärt werden.

Momentan kostet zum Beispiel ein Abonnement auf das Spezialprogramm «Biergläser spülen» einen Franken im Monat. V-Zug «behalte sich aber das Recht vor, in Zukunft diesbezüglich Anpassungen anzunehmen», heisst es. Man kann also davon ausgehen, dass nicht nur die Abonnementspreise steigen, sondern dass auch mehr Programme kostenpflichtig werden. Ob die Biergläser künftig auch abonniert werden müssen, konnte bis Redaktionsschluss nicht abschliessend geklärt werden.

Künftig sollen Konsumenten aber auch die Möglichkeit haben, etwaige Abokosten zu umgehen, indem sie sich verpflichten, vor jedem Spülgang ein halbstündiges Werbefenster anzusehen.

Das Ziel von V-Zug muss natürlich sein, dass auch nach dem Kauf eines Geräts jede Benutzung dessen kostenpflichtig wird. Das Spezialprogramm «Geschirrspüler öffnen» kostet dann genau so fünfzig Franken im Monat wie das Spezialprogramm «Geschirr spülen». Die steigenden Kosten für Geschirrspül-Besitzer sollen die Endkunden auch bezüglich Umweltkosten sensibilisieren.

Künftig sollen Konsumenten aber auch die Möglichkeit haben, etwaige Abokosten zu umgehen, indem sie sich verpflichten, vor jedem Spülgang ein halbstündiges Werbefenster anzusehen. Wie bei einer Gratiszeitung gälte dann die primäre Funktion des Geräts nach erfolgtem Werbekonsum als monetär beglichen. Ob jedoch in V-Zug-Maschinen auch Werbung für Konkurrenzmarken wie Miele oder Bosch geschaltet werden kann, ist zu diesem Zeitpunkt noch unklar. 

Wer aber weitere Funktionen, wie ‹Rettich›, ‹Randen›, ‹Lauch› oder ‹Zwiebel› nutzen möchte, kann diese Funktionen nach den jeweiligen Vorlieben personalisieren lassen.

Auch andere Anbieter von Haushaltsgeräten wollen nun auf den Trend des Abonnements nach erfolgtem Kauf aufspringen. So hat der Innerschweizer Messerproduzent Victorinox ein Pilotprojekt angekündigt, bei dem Rüstmesserli und Sparschäler mit kostenpflichtigen Zusatzfunktionen ausgerüstet werden. Bei einem Rüstmesserli wäre die Basisfunktion «Rüebli» und «Härdöpfel» im Kaufpreis inkludiert.

Wer aber weitere Funktionen, wie «Rettich», «Randen», «Lauch» oder «Zwiebel» nutzen möchte, kann diese Funktionen nach den jeweiligen Vorlieben personalisieren lassen. Besonders interessant scheinen für Victorinox auch die speziell auf Linkshänder ausgerichteten Apfelkernentferner. Ob V-Zug mit einer speziellen Linkshänder-Spülmaschine, die auch Rüebli schälen kann, reagieren wird, das wird der Markt entscheiden. 

Die Sendung des Monats

Box aufklappen Box zuklappen
Sven Ivanic, Gabriel Vetter, Fabienne Hadorn (von links nach rechts)
Legende: Die Sendung des Monats Sven Ivanic, Gabriel Vetter, Fabienne Hadorn (von links nach rechts)

Die Sendung des Monats immer am letzten Sonntag des Monats um 21:40 auf SRF1 oder ab 20:00 auf SRF Play.

Gabriel Vetter, Fabienne Hadorn und Sven Ivanic blicken satirisch auf die wichtigsten Geschehnisse des vergangenen Monats zurück.

Tickets zu den Aufzeichnungen gibt es hier. Die Tickets sind gratis.

Sendung des Monats, 27.10.2024, 21:45 Uhr

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel