- Bundesrätin Viola Amherd besuchte La Chaux-de-Fonds.
- Sie machte sich ein Bild vor Ort der Schäden, die das Unwetter angerichtet hat.
- Spezialisten der Armee sichern im Moment die Dächer der Stadt.
Die Chefin des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) konnte sich bei ihrem Besuch über das von Stadt und Kanton eingerichtete zivile und militärische Hilfedispositiv informieren. Gleichzeitig konnte sie den Einsatz der Armee direkt vor Ort mitverfolgen, wie das VBS in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt.
Armee sorgte für sicheren Schulstart
Seit dem 2. August haben rund 80 Armeeangehörige des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillons, des Panzersappeur-Bataillons 11 sowie des Kompetenzzentrums Gebirgsdienst der Armee in La Chaux-de-Fonds bei der Bewältigung der Sturmschäden geholfen.
Sie haben in öffentlichen Parkanlagen in der Nähe von Schulen Sicherungsarbeiten durchgeführt, um angesichts des bevorstehenden Schulbeginns zu verhindern, dass Trümmer herabfallen oder instabile Bäume umstürzen könnten.
Auf Gesuch des Kantons Neuenburg werden die Spezialisten des Kompetenzzentrums Gebirgsdienst der Armee, die von einem Team aus Drohnenoperateuren und -operateurinnen des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillons unterstützt werden, ihren Einsatz bis am 23. August fortsetzen. Die weiteren Armeeangehörigen aus den Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillons und dem Panzersappeur-Bataillon 11 wurden inzwischen vom Auftrag entbunden.
Auch der Zivilschutz im Einsatz
Neben der Armee ist auch der Zivilschutz vor Ort im Einsatz. Mehr als 100 Zivilschutzpflichtige standen im Einsatz, um der betroffenen Bevölkerung zu helfen und die verschiedenen Partner des Bevölkerungsschutzes zu unterstützen.
Die Stadt La Chaux-de-Fonds war am 24. Juli von schweren Unwettern getroffen worden. Der Sturm forderte ein Todesopfer sowie 40 Verletzte. Fast zwei Drittel der Bausubstanz wurden beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf rund 90 Millionen Franken geschätzt.
Auch die Glückskette unterstützt die am stärksten betroffenen Menschen mit 200'000 Franken, wie sie am Dienstag mitteilte. Bei Naturkatastrophen in der Schweiz erfolgt deren Hilfe subsidiär zu Leistungen von öffentlicher Hand, Versicherungen und anderen Institutionen.