«Indem wir die Kurzarbeit auf 18 Monate verlängern, schaffen wir klare Bedingungen und senden ein wichtiges Signal aus: Wir geben den Firmen mehr Zeit, um sich an die neuen Umstände anzupassen, und versuchen damit, die Arbeitsplätze in der Schweiz zu halten», sagte Schneider-Ammann im Interview mit der «Zentralschweiz und Ostschweiz am Sonntag».
Nicht die erste Verlängerung
«Kurzarbeit sollte man dann brauchen, wenn man Licht am Ende des Tunnels sieht; um ein zeitlich limitiertes Problem zu überbrücken», sagte der Wirtschaftsminister weiter.
Ende Januar war die Einführung der Kurzarbeit nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses für zwölf Monate beschlossen worden. Bis Ende Oktober waren rund 5300 Beschäftigte in knapp 400 Firmen von Kurzarbeit betroffen. Bereits 2011 hatte der Bundesrat die damals als Folge des starken Frankens ergriffene Massnahme auf 18 Monate verlängert.
Besuch im Iran geplant
Schneider-Ammann kritisierte im Interview zudem die herrschende Unsicherheiten in der Schweiz. Diese seien mit dem ungeklärten bilateralen Verhältnis zur EU und der Wechselkursproblematik derzeit kumuliert.
Der Wirtschaftsminister bestätigte weiter, dass er im kommenden Jahr einen Besuch im Iran plant.