- Pornografie ist für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren problematisch – gerade auch im Internet.
- Darum lanciert die Schweizerische Kriminalprävention (SKPPS) eine Sensibilisierungskampagne.
- In einem knapp dreiminütigen Videoclip sollen Kinder und Jugendliche aufgeklärt werden, wo sie sich strafbar machen.
Letztes Jahr kam es in der Schweiz zu knapp 2600 Cyber-Sexualdelikten im Bereich der verbotenen Pornografie. Wie viele der Täter und Täterinnen minderjährig sind, ist nicht klar. Oft würden sie Material unwissend verbreiten, sagt Fabian Ilg, Geschäftsleiter der SKPPS, ein Zusammenschluss der kantonalen und städtischen Polizeicorps. «Den Jugendlichen ist es oft im Moment nicht bewusst, dass es illegal ist. Vor allem in diesem Moment überlegen sie nicht, es wird ihnen erst später bewusst», so Ilg.
Kinderschutz eine gesellschaftliche Herausforderung
Der Clip wendet sich an 10- bis 16-jährige Jugendliche, für diese gelten spezielle Gesetze. Es zeige sich, dass immer jüngere Kinder Smartphones besässen, so der Spezialist der Kantonspolizei Zürich, Serdar Günal Rütsche: «Heute haben immer öfters auch Dritt- oder Viertklässler Handys – mit uneingeschränkter Nutzung. Das ist brandgefährlich, die Anbieter überprüfen nicht, wie alt die Nutzer sind.»
Präventionskampagne
Für die Schweizerische Kriminalprävention ist ihr Video denn auch nur ein Teil eines grösseren Ganzen. Auch Eltern und Schule müssten dazu beitragen – damit Kinder und Jugendliche eine gute Medienkompetenz erwerben und ihnen klar werde, dass Pornografie und Sexualität nicht dasselbe seien.