- Das Verteidigungsdepartement (VBS) will seine Betriebskosten reduzieren.
- Bis 2030 sollen zu 210 Millionen Franken an Personalkosten eingespart werden.
- Zudem wird die Ausgangsuniform sofort nur noch nach Bedarf an Armeeangehörige abgegeben. Damit sollen bis 2025 rund 55 Millionen Franken eingespart werden.
Schweizer Armeeangehörige erhalten die Ausgangsuniform künftig nur noch, wenn sie das sogenannte «Tenü A» für Repräsentationszwecke benötigen, wie etwa Angehörige der Militärmusik. Die Abgabe der Ausgangsuniform an alle Armeeangehörigen führt aktuell jährlich zu Ausrüstungs- und Erneuerungskosten von 5.2 Millionen Franken. Mit der Massnahme können bis 2035 bis zu 55 Millionen Franken gespart werden.
210 Millionen Franken Personalkosten einsparen
Die zum VBS gehörende Gruppe Verteidigung will zudem bis zu drei Prozent Personalkosten einsparen, das sind rund 210 Millionen Franken. Dies erfolgt durch einen Stellenabbau mit ordentlichen Pensionierungen. Laut Armeesprecher Stefan Hofer werden Personalabgänge nicht ersetzt. Entlassungen seien aber nicht geplant.
Als Begründung für die Sparmassnahmen nennt die Gruppe Verteidigung Parlamentsentscheide zur Reduktion der Betriebsausgaben. Zudem sei auch die aktuelle sicherheitspolitische Lage in Europa berücksichtigt worden. Sie prüfe laufend weitere Massnahmen zur Reduktion der Betriebskosten.
Die frei werdenden Mittel aus den Sparmassnahmen will die Armee für den Ausbau der Verteidigungsfähigkeit verwenden, wie das Verteidigungsdepartement (VBS) mitteilt.
Weiterhin Sparen angesagt
Die Gruppe Verteidigung prüft laufend weitere Massnahmen zur Reduktion der Betriebskosten. Vor knapp einem Monat hat sie bereits über eine Reduktion der Einsätze der Vorführelemente der Luftwaffe (Patrouille Suisse) entschieden. Die Reduktion der Betriebskosten zu Gunsten der Stärkung der Verteidigungsfähigkeit werde konsequent weitergeführt, schreibt das VBS.
