- Das Kernkraftwerk Leibstadt ist in der Nacht automatisch abgeschaltet worden.
- Grund für diese Schnellabschaltung war eine Störung an einem Vordruckregler.
- Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) teilte mit, die Schnellabschaltung sei gemäss Vorschriften erfolgt und habe keine oder nur geringe sicherheitstechnische Bedeutung.
Das Kernkraftwerk Leibstadt war bereits Ende April wegen eines Defekts an einem Vordruckregler automatisch abgeschaltet worden. Es war in der Folge 36 Stunden nicht am Netz.
Keine Sicherheitsgefahr
Laut dem Ensi erfolgte die diesmalige automatische Abschaltung nachts um 02.16 Uhr. Der abgeschaltete Reaktor befinde sich in einem stabilen Zustand. Alle Schutzziele seien erfüllt worden.
Das Ensi sei vorschriftsgemäss informiert worden. Es ordnete das Ereignis auf der internationalen Ereignisskala vorläufig der Stufe 0 zu. Diese Stufe bezeichnet Ereignisse ohne oder mit nur geringer sicherheitstechnischer Bedeutung. Das Messnetz des Ensi zur automatischen Dosisleistungsüberwachung in der Umgebung der Kernkraftwerke (MADUK) zeigte keinen Anstieg der Radioaktivität.