- Für einen durchschnittlichen Haushalt gehen die Kosten von aktuell 92 Franken auf 77 Franken zurück, schreibt Swissgrid.
- Das entspricht jedoch nur gerade fünf Prozent der erwarteten Stromkosten.
Die Einsparung von 15 Franken gilt für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4500 kWh, wie Swissgrid mitteilte. Für ein Unternehmen mit einem Jahresverbrauch von 90'000 kWh dürften die Kosten um 300 Franken sinken.
Externe Kosten sinken
Grund für den Rückgang seien tiefere Kosten für die allgemeinen Systemdienstleistungen und für Wirkverluste. Diese seien zu einem grossen Teil von externen Faktoren abhängig, die Swissgrid nicht beeinflussen könne, wie zum Beispiel die Preisentwicklung an den Strommärkten.
Diesen Einsparungen stünden Nachholeffekte gegenüber: Denn Swissgrid müsse Unterdeckungen aus den Jahren 2022 und 2023 abbauen, die wegen der hohen Preise an den Strommärkten entstanden seien.
Stabil blieben hingegen die Tarife für die Netznutzung. Mit ihnen finanziere Swissgrid ihr Kerngeschäft: die Erneuerung, den Ausbau und den Unterhalt des Netzes sowie den Betrieb und die Überwachung aus den Leitstellen. Gleich bleibe auch der Tarif für Blindenergie.
Weniger teure Stromreserven
Gleichzeitig dürften auch die Kosten für die Stromreserven des Bundes zurückgehen, um 43 Franken für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4500 kWh. Grund dafür seien die «deutlich tieferen erwarteten Kosten» für die Wasserkraftreserve, hiess es.
Für ein Unternehmen mit einem erwarteten Jahresverbrauch von 90'000 bedeute das eine Einsparung von 860 Franken. Die Kosten für die Stromreserven des Bundes müssen seit 2024 die Stromkonsumentinnen und -konsumenten bezahlen. Dazu gehören die Wasserkraftreserve, die Reservekraftwerke und die Notstromgruppen. Sie werden über Swissgrid berechnet.