- Das Gelände oberhalb des seit Mitte November evakuierten Dorfes Brienz GR bewegt sich wieder schneller.
- Trotz Entwässerungsstollen nahm die Geschwindigkeit im oberen Bereich der Schutthalde auf 18 Zentimeter im Tag zu.
- Die Gemeinde führt das Wetter als mögliche Ursache für die Beschleunigung an.
Auf der «Schutthalde oben» scheine sich eine Trendwende abzuzeichnen, schreiben die Behörden. In den letzten Tagen hätten die gemessenen Geschwindigkeiten nicht mehr abgenommen. Sie stagnierten oder nähmen wieder leicht zu.
Die Entwässerungsstollen, die seit dem Sommer in das Gebirge unterhalb der Rutschung gebaut werden, begönnen zu wirken. Der unterirdische Wasserspiegel habe deutlich gesenkt werden können. Eine mögliche Ursache für die trotzdem wieder zunehmenden Geschwindigkeiten seien die Niederschläge und die darauffolgende Schneeschmelze in der zweiten Dezemberhälfte.
Felssturz möglich, aber Wahrscheinlichkeit gering
Ein Abgehen der «Schutthalde oben» sei ohne Vorwarnung und ohne neue Niederschläge möglich. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei aber gering.
Für Brienz gilt weiterhin die Phase Rot, das evakuierte Dorf darf nicht betreten werden.