US-Präsident Donald Trump hat an einer spontanen Medienkonferenz in Davos Klimaaktivistin Greta Thunberg aufgefordert, andere Länder statt die USA stärker in den Fokus zu nehmen.
Thema war auch die EU. Von dieser verlangte er Eile beim Handelsabkommen.
Der US-Präsident wird heute das WEF verlassen und die Rückreise nach Washington antreten.
Die USA seien «sauber und schön», sagte Trump an die Adresse Thunbergs. Aber es gebe einen anderen Kontinent, «wo Rauch aufsteigt», sagte Trump, ohne Asien, China oder Indien namentlich zu nennen. «Greta sollte anfangen, sich um diese Länder zu kümmern.»
Manche Aspekte der Klimadebatte seien seiner Meinung nach ein «Schwindel» sagte Trump, ohne Beispiele zu nennen. Zugleich betonte er, die USA wollten sauberes Wasser und saubere Luft.
Die prominentesten Redner am WEF
Trump behauptete, er hätte Thunberg gerne in Davos getroffen. «Sie hat mich auf dem «Time»-Magazin ausgestochen», sagte er. «Time» hatte Thunberg zur «Person des Jahres» 2019 gekürt.
Kritik an der EU
Von der EU verlangte der US-Präsident mehr Tempo bei den Verhandlungen über ein Handelsabkommen. «Sie müssen sich jetzt beeilen», sagte Trump. Die EU sei ein deutlich schwierigerer Verhandlungspartner als China.
Handelsabkommen mit den USA: Von der Leyen ist zuversichtlich
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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich zuversichtlich gezeigt, bald ein Handelsabkommen mit den USA abzuschliessen und damit Strafzölle auf US-Importe europäischer Autobauer zu verhindern. Es sei gut, einen Verhandlungsprozess mit den USA zu haben, sagte von der Leyen der Deutschen Presse-Agentur, «denn wir wollen in einigen Wochen gemeinsam ein Abkommen haben, das diese Themen abschliesst». Wie umfassend dieser Vertrag sein wird, sagte sie nicht.
Mit Trump habe sie besprochen, wie dieser Prozess weitergeht. «Unsere Expertinnen und Experten setzen sich jetzt zusammen, gucken auf die Fakten, tauschen Zahlen aus, stellen die Frage nach Fairness auf beiden Seiten», sagte die EU-Kommissionspräsidentin.
Wichtig sei, die Gespräche fortzuführen, das sei so verabredet, sagte von der Leyen. «Keiner hat etwas davon, wenn wir jetzt in monatelangen Handelsstreit ausbrechen.» Sie betonte: «Deshalb ist es klug: jetzt verhandeln, Fakten miteinander besprechen, die Verhandlungen abschliessen und unterschreiben.»
«Ich habe ein Datum im Kopf», sagt er mit Blick auf die mögliche Einführung von Sonderzöllen auf europäische Autos. Und dieses sei nicht allzu weit entfernt. Offiziell gebe es aber keinen Zeitrahmen dafür. Er hoffe aber auf
einen Deal mit der EU noch vor der US-Präsidentenwahl im November. Er habe erst das Teilabkommen mit China abschliessen wollen, bevor er sich um Europa kümmere. Der Republikaner wirft der EU unfaire Handelspraktiken vor.
WTO-Reform gefordert
Trump wiederholte seine Kritik an der Welthandelsorganisation (WTO) und verlangte erneut eine Reform. Die WTO habe die USA lange Zeit sehr unfair behandelt, sagte Trump. Ohne die Organisation hätte China nie die Rolle einnehmen können, die das Land nun innehabe.
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