- Das bestehende thermische Kraftwerk in Monthey im Unterwallis wird im laufenden Winter als Reservekraftwerk zur Verfügung stehen.
- Der Bund hat einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Damit ist es das dritte Reservekraftwerk neben den Anlagen im aargauischen Birr und Cornaux (NE).
- Das Reservekraftwerk läuft derzeit nicht. Laut Bund wird es nur im Notfall betrieben.
Wenn der Strom knapp würde, könnte das mit Erdgas betriebene Gas-Kombikraftwerk Thermatel der Cimo Compagnie industrielle de Monthey SA weitere 50 Megawatt produzieren, wie es in einer Mitteilung des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) heisst.
Das temporäre Reservekraftwerk in Birr steht im Notfall mit einer Leistung von rund 250 Megawatt parat, jenes in Cornaux könnte 36 Megawatt produzieren. Insgesamt steht in diesem Winter also eine Kraftwerkreserve von insgesamt rund 336 Megawatt zur Verfügung.
Kraftwerk wird nur im Notfall betrieben
Das Kraftwerk stellt im Moment rund 40 Megawatt an Leistung bereit. Nach der geplanten Revision der Dampfturbine werden es ab September 2023 rund 50 MW sein. Die Fixkosten für die Bereitstellung über die Vertragslaufzeit vom 15. Februar 2023 bis 30. April 2026 belaufen sich auf rund 21.5 Millionen Franken.
Das Kraftwerk wird laut dem Bund nur im Notfall betrieben. Der Abruf erfolgt wie bei der Wasserkraftreserve durch Swissgrid. Die Höhe der variablen Kosten, beispielsweise für Beschaffung, Transport und Lagerung des Brennstoffs oder die Beschaffung der CO₂-Emissionsrechte, hängt davon ab, ob das Reservekraftwerk tatsächlich abgerufen wird.