- Eine überparteiliche Allianz aus SVP und SP will laut «NZZ am Sonntag» die Schweizer Stahlindustrie retten.
- SVP-Nationalrat Christian Imark und SP-Nationalrat Roger Nordmann haben einen entsprechenden Vorstoss eingebracht.
- Unterstützung soll es für drei Unternehmen geben: das Stahlwerk Swiss Steel in Emmenbrücke, Stahl Gerlafingen sowie die Walliser Aluminiumgiesserei Novelis.
Der Kommissionsantrag, welcher dem Blatt laut eigenen Angaben vorliegt, sieht vor, die hohen Stromkosten durch gestaffelte Netznutzungsrabatte zu senken. Am Montag wolle die Kommission für Umwelt und Energie (Urek) über den Rettungsplan debattieren.
Das Paket hat durch die breite politische Unterstützung durchaus Chancen, angenommen zu werden, wie die Zeitung weiter schrieb. Und das, obwohl Staatseingriffe für einzelne Firmen und Branchen eigentlich verpönt seien.
Befristete Entlastung bei Stromkosten
Dem Bericht zufolge sollen die drei Werke bereits ab Anfang 2025 von den Netzgebühren entlastet werden. Gemäss Antrag sei die Entlastung auf vier Jahre befristet. Die Reduktion solle im ersten Jahr 50 Prozent betragen, im zweiten 37.5 Prozent, im dritten 25 Prozent und im vierten Jahr noch 12.5 Prozent.
Swiss Steel hatte diese Woche angekündigt, weltweit 800 Stellen abzubauen. Dabei werden in Emmenbrücke 130 von 750 Arbeitsplätzen gestrichen. Einen Monat davor hatte die Stahl Gerlafingen AG die Entlassung von 120 Mitarbeitern bekannt gegeben.