Im Kanton Bern gewinnen SP und SVP je einen Nationalratssitz, die Grünen und die FDP verlieren je einen Sitz. Die anderen Parteien bleiben stabil.
Ihren Sessel räumen muss Natalie Imboden von den Grünen, die einen Sitz verlieren. «Jeder Sitzverlust schmerzt», sagt Brigitte Hilty-Haller, Co-Präsidentin der Grünen Kanton Bern.
Für die SP rückt neu Ursula Zybach in den Nationalrat. Der frühere Fernsehmoderator Ueli Schmezer erreicht den ersten Ersatzplatz auf der SP-Männerliste.
Bei der SVP ziehen neu Katja Riem, Thomas Knutti und Ernst Wandfluh in den Nationalrat ein. SVP-Kantonalpräsident Manfred Bühler ist zufrieden: «Wir haben unser Ziel erreicht. Das ist hocherfreulich.»
FDP ist enttäuscht über das Resultat
Die FDP verliert überraschend einen Sitz: «Das ist sehr schmerzhaft», sagt FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen. Erstaunlich sei, dass FDP-Frau Sandra Hess trotz ihres guten Abschneidens bei den Ständeratswahlen nicht in den Nationalrat einzieht. «Niemand hat damit gerechnet, dass die FDP Sitz abgeben muss», sagt Politologe Marc Bühlmann.
Niemand hat damit gerechnet, dass FDP einen Sitz abgeben muss.
Der Sitz gehe von der FDP zur SVP, im Linken Lager von den Grünen zur SP. «In der Parteienlandschaft bleiben die Lager an sich gleich stark», so Bühlmann weiter.
Für die Mitte zieht neu der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause in den Nationalrat. «Ich bin überglücklich, dass ich es geschafft habe», sagt er zu SRF. Nicht wiedergewählt wurde Heinz Siegenthaler.