Markus Schnyder (SVP) gewinnt den Glarner Nationalratssitz mit deutlich mehr Stimmen als seine Konkurrenz. Dieses klare Resultat war nicht absehbar.
Dass es am Schluss so deutlich war, hat mich überrascht.
Der 35-jährige Schnyder sagte kurz nach seiner Wahl: «Ich habe gedacht, es könnte klappen. Aber dass es am Schluss so deutlich wird, hat mich überrascht.»
Den Ausschlag gab in seinen Augen der Wahlkampf: Sie hätten einen authentischen und ehrlichen Wahlkampf gemacht. «Die Themen, die wir seit Jahren haben, haben wir weiter bewirtschaftet.» Und zudem: «Weltpolitisch schlägt das Pendel im Moment auf die bürgerliche Seite. Das kam mir sicher entgegen.»
Die Stimmbeteiligung lag bei 48.0 Prozent und damit deutlich höher als 2019, als sie bei 39.9 Prozent lag.
Die Nichtgewählten
Für die Nachfolge des zurückgetretenen Martin Landolt (Mitte) gab es vier offizielle Kandidaturen. Die Mitte versuchte, mit Andrea Trummer ihren Sitz zu verteidigen. Die SP stieg mit Sabine Steinmann ins Rennen. Der parteilose Jürg Rückmar kandidierte ebenfalls. Sie unterlagen Schnyder teilweise sehr deutlich.