Der Angriff der SVP auf den amtierenden Ständerat Mathias Zopfi führte nicht zum erhofften Ergebnis. Der Herausforderer Peter Rothlin blieb hinter Zopfi zurück.
Auch ohne Bisherigen-Bonus gelang Benjamin Mühlemann von der FDP die Wahl – sogar mit dem besten Resultat der drei Kandidaten. Er verteidigt damit für seine Partei den Sitz des zurückgetretenen Thomas Hefti. Dies war so erwartet worden.
Der Grüne aus dem bürgerlichen Kanton
Die Vorgeschichte: Die Wahl von Mathias Zopfi vor vier Jahren war eine grosse Überraschung. Erstmals ging im Kanton Glarus einer der beiden Sitze an eine linke Partei. Das Nachsehen hatte damals die wählerstärkste Partei, die SVP. Werner Hösli wurde abgewählt.
Diese Scharte wollte die SVP dieses Mal auswetzen, mit ihrem Kandidaten Peter Rothlin. Das Ziel der SVP war eine ungeteilte Standesstimme in Bern – also ein bürgerliches Ständeratsduo Mühlemann/Rothlin.
Offenbar schätzt man meine Arbeit.
Im Gespräch zeigt sich Mathias Zopfi nun erleichtert: «Offenbar schätzt man meine Arbeit.» Seine Wahl zeigt auch einmal mehr, dass bei Wahlen in den Ständerat oft die Person eine grössere Rolle spielt als die Partei.