- Der Aargauer Ständerat Thierry Burkart stellt sich trotz der Wahlniederlage seiner Partei im Oktober 2023 für eine weitere zweijährige Amtsperiode als Präsident der FDP zur Verfügung.
- Neuer Generalsekretär soll der ehemalige SRF-Moderator Jonas Projer werden.
- Zudem muss auch noch das Vizepräsidium der Partei vervollständigt werden.
Seit 2021 amtiert Burkart als Parteipräsident. Der 48-jährige Rechtsanwalt aus Baden AG politisierte ab 2015 im Nationalrat und von 2019 an im Ständerat.
Zuletzt wurde Burkart bei den eidgenössischen Wahlen im vergangenen Oktober im 1. Wahlgang als Ständerat bestätigt. Seine Partei verlor bei den eidgenössischen Wahlen jedoch sowohl im Stände- als auch im Nationalrat je ein Sitz.
Zuletzt sagte Burkart an der FDP-Delegiertenversammlung im Januar in Zug, dass die Partei das Ziel bei den Wahlen 2023 verfehlt habe. Als Grund nannte er unter anderem das «Debakel um die Credit Suisse». Dieses hätte die Wahrnehmung der Partei in der Bevölkerung negativ beeinflusst.
Vizepräsidium muss noch komplettiert werden
Ständerat Andrea Caroni (AR), Nationalrat Andri Silberschmidt (ZH) und die Tessiner Grossrätin Alessandra Gianella kandidieren gemäss den Angaben erneut fürs Vizepräsidium.
Die Freiburger Ständerätin Johanna Gapany sowie der Walliser Nationalrat Philippe Nantermod verzichteten auf eine weitere Amtszeit im Vizepräsidium. Beide wollen nach drei respektive acht Jahren mehr Zeit für ihre jungen Familien haben.
Die Parteileitung habe den Prozess, das Vizepräsidium mit Vertretern der Romandie wieder zu komplettieren, bereits gestartet. Präsidium und Parteivorstand sollen an der FDP-Delegiertenversammlung am 22. Juni gewählt werden.