- Die Reitschule in der Stadt Bern hat ihre Tore vorübergehend geschlossen.
- Grund ist die Situation im und um das Kulturzentrum, wie die Verantwortlichen mitgeteilt haben.
- Das autonome Kulturzentrum soll am 22. Januar wieder öffnen.
Die Reitschule sei seit jeher mit den Folgen der Asyl-, Drogen- und Sozialpolitik konfrontiert. Konkret zeige sich dies in Deal, Bandenkrieg, Perspektivlosigkeit sowie psychischem und sozialem Elend.
«In den vergangenen Wochen eskalierte die Gewalt um und in der Reitschule massiv», schrieb die Mediengruppe weiter. Die Öffnung der Räume sei in der jetzigen Situation nicht tragbar.
Das Kulturzentrum könne kein Freiraum sein, wenn dazu keine Sorge getragen werde «und sich solch gewaltvolle Strukturen auf der Schützenmatte und dem Vorplatz etablieren», so die Mediengruppe. «Wir sind nicht bereit, weitere Gewalteskalationen zuzulassen oder die Sicherheit von uns und unseren Besuchenden zu gefährden.»
Die Berner Stadtregierung äusserte sich am Dienstag auf Anfrage von SRF nicht zur temporären Schliessung der Reitschule. Sie will erst nach der Gemeinderatssitzung vom Mittwoch informieren.
Bereits im Jahr 2016 hatte die Reitschule ihre Tore vorübergehend geschlossen. Damals dauerte die Schliessung fast einen Monat. Die Betreibenden wollten ein Zeichen gegen Probleme mit Drogenhandel und Gewalt auf dem Vorplatz setzen.