- Der bevorstehende Sommer wird nass und kalt – zumindest wenn der Zürcher Sechseläuten-Böögg recht behält.
- Erst nach 57 Minuten ist am Montag sein Kopf explodiert.
- So lange hatte der Böögg in seiner Geschichte noch nie.
Wer schafft die bessere Wettervorhersage: der Zürcher Böögg oder die Muotathaler Wetterschmöcker? Am Montagabend um 18 Uhr hat der Böögg eine Prognose für den Sommer gewagt.
Die Regel dabei: Je schneller sein Kopf explodiert, desto sonniger und wärmer soll der Sommer werden. Wobei sich der Böögg in den vergangenen Jahren nicht gerade als zuverlässig entpuppte. So lag er etwa im vergangenen Jahr ziemlich daneben, als der «grosse Chlapf» erst nach rekordverdächtigen 37 Minuten und 59 Sekunden durch die Innenstadt hallte. Der Sommer wurde dann bekanntlich heiss und viel zu trocken.
Zu Ehren des Gastkantons Schwyz trug der diesjährige Böögg für einmal keinen Besen, sondern eine Hellebarde. Auf seiner Fliege war das Schwyzer Wappen zu sehen.
Zwei Bundesrätinnen und eine Skifahrerin
Bevor dem Böögg um 18 Uhr eingeheizt wurde, stand ab 15 Uhr der Zug der Zünfte auf dem Programm. 3500 Zünfter, 350 Reiter, 50 Pferdewagen und 30 Musikkorps sind an den Zuschauerinnen und Zuschauern vorbeigezogen; begleitet von zahlreichen Ehrengästen, unter anderem den Bundesrätinnen Elisabeth Baume-Schneider (SP) und Viola Amherd (Mitte), Ständeratspräsidentin Brigitte Häberli-Koller (Mitte) und Nationalratspräsident Martin Candinas (Mitte). Der Kanton Schwyz war mit dem gesamten Regierungsrat vertreten.
Neben vielen Politikerinnen und Politikern liessen sich auch Sportlerinnen und andere Persönlichkeiten feiern, eingeladen waren etwa die Schwyzer Skirennfahrerin Wendy Holdener und Urban Federer, Abt des Klosters Einsiedeln.