Die Credit Suisse will nächstes Jahr Aktien im Wert von bis zu 1,5 Milliarden Franken zurückkaufen. Das tönt nach viel, macht aber bei einem derzeitigen Börsenwert des Unternehmens von 28 Milliarden Franken gerade mal fünf Prozent aus.
Thiams Botschaft an die Investoren
Man kann dies als eine Botschaft der Bank an die Investoren sehen. Firmenchef Tidjane Thiam will so darauf hinweisen, dass es der Bank gut geht, dass sie solide dasteht und es sich leisten kann, eigene Aktien zurückzukaufen.
Schon seit längerem möchte Thiam die Investoren davon überzeugen, dass es der CS wieder besser geht, dass sie nicht mehr nur sparen muss, sondern auch profitabel wachsen kann.
Bisher ist die Botschaft bei den Investoren nicht angekommen. So ist der Aktienkurs seit Anfang Jahr um mehr als ein Drittel eingebrochen. Dass auch andere europäische Bankaktien und Druck stehen, dürfte ein kleiner Trost sein.
Weitere Rückkäufe in 2020
Für 2020 sei ein ähnliches Aktienrückkaufprogramm geplant, hiess es von der CS weiter. Und die ordentliche Dividende solle ab 2019 jedes Jahr um mindestens 5 Prozent erhöht werden.
Für das Geschäftsjahr 2017 war eine Dividende von 25 Rappen pro Aktie bezahlt worden. Insgesamt will die Bank in den kommenden zwei Jahren jeweils 50 Prozent des Nettoertrags ausschütten.