- Die Post hat ihre Bikesharing-Tochter Publibike verkauft.
- Es stünden wichtige Investitionen an und die Post wolle die dafür benötigten Mittel in ihr eigenes Kerngeschäft investierten, teilte die Post mit.
- Die rund 30 Mitarbeitenden von Publibike sollen ihre Stelle behalten.
Die künftigen Eigentümer sind der aktuelle Publibike-Chef Markus Bacher zusammen mit dem Berner Fahrrad-Spezialisten Thomas Binggeli und dem IT-Unternehmer Guido Honegger. Publibike soll als Marke bestehen bleiben und die bestehenden Bikesharing-Netze werden weiter betreiben.
Die Veloverleih-Firma Publibike wurde 2011 von Postauto in Zusammenarbeit mit der SBB und Rent a Bike gegründet. Mit seinen acht Bikesharing-Netzen ist Publibike nach Angaben der Post heute fester Bestandteil des Mobilitätsangebots in 35 Schweizer Gemeinden.
Käufer mit Know-how
Dem Bikesharing-Unternehmen stünden wichtige Investitionen im Bereich Digitalisierung und Infrastruktur bevor, um sich weiterhin erfolgreich am Markt zu behaupten, heisst es in der Post-Mitteilung. Die Post habe darum starke und fachlich kompetente Käufer gesucht, die das Unternehmen für die Zukunft rüsten sollen.
«Wir sind überzeugt, dass Publibike dank dem Fachwissen und dem Branchen-Know-how der drei neuen Besitzer weiterhin in guten Händen ist und sich gut weiterentwickeln kann», lässt sich Publibike-Verwaltungsratspräsident und Post-Konzernleitungsmitglied Christian Plüss zitieren.
Stadt Bern verlängert Leistungsvertrag
Die Berner Stadtregierung teilte am Montag mit, dass sie entschieden habe, den bis Ende 2023 laufenden Leistungsvertrag mit dem Veloverleiher um zwei Jahre zu verlängern. Publibike betreibt seit 2018 das Velo-Verleihsystem in der Stadt Bern. Das Angebot werde rege genutzt und habe sich als Teil einer stadtverträglichen Mobilität etabliert, schrieb die Stadtregierung.