- Der Rückversicherer Swiss Re hat im ersten Halbjahr 2023 klar mehr verdient als im Vorjahr.
- Der Gewinn kletterte auf 1.27 Milliarden Franken nach rund 137 Millionen, wie es am Freitag hiess.
- Im vergangenen Jahr hatten unter anderem Rückstellungen zum Ukraine-Krieg das Ergebnis belastet.
Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re hat den Gewinn damit in den ersten sechs Monaten vervielfacht. Anders als in den vergangenen Jahren blieben hohe Aufwendungen für Naturkatastrophen und im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie aus.
Vor Jahresfrist hatte ein Überschuss von 137 Millionen Franken gestanden. Der Konzern aus Zürich bekräftigte sein Gewinnziel von mehr als drei Milliarden Dollar für das Gesamtjahr. Swiss Re erfüllte mit dem Halbjahresgewinn die Analystenerwartungen.
In der Sach- und Haftpflichtrückversicherung (P&C Re) verbesserte Swiss Re auch den Schaden-Kosten-Satz, obwohl etwa mit dem Erdbeben in der Türkei und Syrien oder den Überschwemmungen in Neuseeland und Italien einige Katastrophen belasteten. An der US-Hurrikan-Front ist es dagegen bislang ziemlich ruhig geblieben.
Ein stärkeres Risikobewusstsein und steigende Zinsen hätten für die Branche zu günstigen Marktbedingungen geführt, hielt Konzernchef Christian Mumenthaler in einer Mitteilung fest. Im laufenden Jahr peilt Swiss Re einen Gruppengewinn von über 3 Milliarden Dollar an. Um dies zu erreichen, helfen ihr auch die weiter steigenden Preise für Rückversicherungsdeckungen.