Viele Unternehmen laden ihre Angestellten vor dem Jahresende zum Weihnachtsessen ein. Für die Gastronomie in der Schweiz sind das wichtige Umsätze, die während den letzten zwei Jahren gefehlt haben. Nun sind diese Umsätze in vielen Restaurants zurück.
Die Art und Weise, wie Treffen und Veranstaltungen organisiert wurden, hat sich während der letzten zweieinhalb Jahre verändert.
Doch nicht überall können sich die Wirtinnen und Wirte auf die grosszügigen Weihnachtsessen der Unternehmen verlassen. In Restaurants in Städten beispielsweise laufe das Geschäft mit den Weihnachtsessen gut, sagt Casimir Platzer von Gastrosuisse.
Sinneswandel bei Firmen auf dem Land?
Platzer als Präsident des Branchenverbands sagt weiter: «Es scheint so, dass das Niveau wie vor Corona in den Städten erreicht wurde.» In ländlichen Regionen hingegen zeige sich ein anderes Bild. Unternehmen verzichten auch weiterhin auf das Weihnachtsessen im Restaurant.
Möglicherweise sei das nicht nur dieses Jahr so, sagt Platzer: «Die Art und Weise, wie Treffen und Veranstaltungen organisiert wurden, hat sich während der letzten zweieinhalb Jahre verändert. Gewisse Veränderungen werden vermutlich bleiben. Das wird auch Auswirkungen auf das Gastgewerbe haben.»
Statt Firmen kommen andere Gäste
Die gute Nachricht sei, dass die Umsatzausfälle derzeit kompensiert werden, weil die Gastronomen dafür andere Gäste gewinnen. Mehr Familien oder Vereine zum Beispiel gehen auswärts essen.
Gewisse Veränderungen werden vermutlich bleiben. Das wird auch Auswirkungen auf das Gastgewerbe haben.
So sei die Branche auf Kurs, auch dieses Jahr den durchschnittlichen Dezemberumsatz von rund 2.5 Milliarden Franken zu erreichen. Das macht jeweils etwa ein Zehntel des Jahresumsatzes aus.