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Generalversammlung Aktionäre geben grünes Licht: Swiss Steel verlässt die Börse

  • Die Aktionärinnen und Aktionäre der Stahlgruppe Swiss Steel sind an der am Montag durchgeführten ausserordentlichen Generalversammlung den Anträgen des Verwaltungsrats gefolgt.
  • Wenig überraschend haben sie dem Antrag auf freiwillige Dekotierung von der Schweizer Börse zugestimmt.

Die Aktionäre haben laut einer Mitteilung vom Abend den Antrag mit einer Mehrheit von 98.83 Prozent der vertretenen Stimmen angenommen. Mit der Dekotierung will Swiss Steel insbesondere Kosten einsparen. Das Unternehmen werde seine strategische Ausrichtung weiter verfolgen, hiess es.

Standortgarantie wird gefordert

Swiss Steel hatte beim SIX Regulatory Board bereits ein Dekotierungsgesuch eingereicht. Nun werde die Börse über die Genehmigung und den letzten Handelstag entscheiden, hiess es. Üblicherweise liege dieser zwischen drei und zwölf Monaten nach der Genehmigung durch die SIX. Künftig soll die Aktie laut den Plänen an einer ausserbörslichen Handelsplattform gehandelt werden können.

Stahlarbeiter.
Legende: Ein Swiss-Steel-Mitarbeiter in Gerlafingen. Keystone/Michael Buholzer

Im Vorfeld des Aktionärstreffens haben Arbeitnehmervertreter, die Gewerkschaften Syna und Unia sowie der Kaufmännische Verband Schweiz und Angestellte Schweiz, für das Stahlwerk in Emmenbrücke und dessen Beschäftigte eine langfristige Perspektive gefordert. Swiss Steel müsse vor allem die vom Parlament beschlossene finanzielle Unterstützung bei den Stromnetzkosten zur Rettung von Arbeitsplätzen beantragen, hiess es. Zudem wurde eine Standortgarantie und eine Strategie zur Weiterführung der Stahlproduktion in Emmenbrücke gefordert.

SRF 4 News, 17.2.2025, 20 Uhr ; 

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