- Für das Jahr 2025 sagt der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse ein BIP-Wachstum von 1.4 Prozent voraus.
- Für das laufende Jahr hat die Organisation ihre bisherige Prognose von einem Wachstum des BIP von 1.1 Prozent bestätigt.
- Economiesuisse rechnet mit einem Rückgang der Teuerung im nächsten Jahr von 1.3 auf 0.8 Prozent.
Angesichts einer schwachen Nachfrage und drohenden Handelsstreitigkeiten erwartet Economiesuisse nur ein verhaltenes Wachstum der hiesigen Wirtschaft. Die weltwirtschaftliche Situation werde sich auch im nächsten Jahr nicht entscheidend verbessern, erklärte der Dachverband der Schweizer Wirtschaft.
Das schreibt Ecnomiesuisse:
Deshalb geht Economiesuisse laut einer Medienmitteilung für das Jahr 2025 von einem Wachstum des realen Bruttoinlandproduktes (BIP) von 1.4 Prozent aus. Damit bleibe die Schweizer Wirtschaft auch im 2025 etwas unter ihrem Potenzial.
Schwache Nachfrage aus Europa
Die Weltmärkte hätten sich weiter in Handelsblöcke und einzelne Märkte fragmentiert, die sich voneinander abschotten würden, so Economiesuisse. Der Verband warnt denn auch vor den negativen Folgen eines Handelskriegs durch gegenseitige Zollerhöhungen. Diese würden die Importgüter verteuern, was die Inflationsrate wieder anheizen würde.
Eine offene Volkswirtschaft wie die Schweiz ist von solchen Entwicklungen speziell betroffen. Die Nachfrage sei schon schwach, insbesondere in Europa. Das Wachstum der Exporte dürfte sich von 1.7 Prozent in diesem Jahr auf nur noch 1.0 Prozent im Jahr 2025 verringern, schätzt Economiesuisse.
Binnenmark solide
Die Schweizer Binnenwirtschaft wachse hingegen solide. Sie könne sich auf eine stabile Konsumnachfrage stützen. Die privaten Haushalte profitieren von Reallohnerhöhungen und tiefer Arbeitslosigkeit. Der Privatkonsum dürfte im nächsten Jahr um 1.6 Prozent zulegen. Auch der Staat konsumiere kräftig. Deutlich verhaltener seien Unternehmen, bei denen die unsichere Marktentwicklung die Investitionen dämpfe, so der Verband.
Der Schweizer Arbeitsmarkt normalisiert sich nach Annahme des Verbandes derzeit etwas. Die Zahl der offenen Stellen nehme ab und der Arbeitskräftemangel reduziere sich leicht. Economiesuisse geht davon aus, dass die Arbeitslosenquote nur leicht von 2.4 Prozent im laufenden Jahr auf 2.6 Prozent im nächsten Jahr ansteigen wird.