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Kosten der Feiertage Weihnachten mitten in der Woche freut nicht jede Branche

Während sich die Angestellten über die Feiertage mitten in der Woche freuen, entgehen Unternehmen Umsätze.

Gut für Angestellte: Dieses Jahr fallen die Festtage für Angestellte günstig. Wer klug geplant hat, darf sich über lange Ferien freuen. Es braucht nur gerade fünf, respektive sechs Freitage, um über die Festtage 16 Tage dem süssen Nichtstun zu fröhnen.

Das ist für die Ferienplanung 2025 wichtig

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Viele wollen Brückentage nutzen. Da es in den 26 Kantonen unterschiedliche Feiertage gibt, sind nicht in allen Kantonen gleich viele «Brücken» möglich. Für Weihnachten/Neujahr sowie Ostern, Auffahrt, Pfingsten sowie den 1. August bräuchte man 28 Tage Ferientage. Für die kommenden Weihnachten sind es für 16 freie Tage dann sechs bis sieben Tage Ferien (nicht überall ist der 26. Dezember ein Feiertag, darum variieren die Tage).

Schlecht für einige Branchen: Für den Detailhandel ist der Dezember der umsatzstärkste Monat. Dementsprechend wichtig ist hier jeder weitere Verkaufstag . Auch für die Gastronomie sind die Feiertage wichtig, allerdings spielt der Wochentag kaum eine Rolle. Für viele Produktionsbetriebe der Industrie ist der Einfluss der Weihnachtsfeiertage hingegen weniger gross als bei anderen Feiertagen, wie aus einem Kommentar des deutschen Wirtschaftsforschungsinstituts ifo hervorgeht. Dies, weil viele Betriebe am Jahresende den Betrieb herunterfahren.

Hohe Kosten für den Detailhandel:  Detailhändler erwirtschaften im Dezember rund einen Fünftel des Jahresumsatzes. Ein Verkaufstag weniger am Jahresende kostet den Detailhandel zwischen drei bis vier Prozent des Umsatzes, den sie mit Weihnachten und Feiertagen machen. Dieser ist je nach Sortiment unterschiedlich hoch. Geschenkläden machen im Dezember gar bis zur Hälfte des Jahresumsatzes. Besonders stark beeinflussen die Feiertage die Lebensmittelverkäufe. Fallen Feiertage auf Wochenendtage, wird zwar ein Teil des Umsatzes verlagert, denn die Konsumenten kaufen vor- oder nachher mehr ein. Doch die Spontankäufe entfallen.

Ein Mann geht der Zürcher Bahnhofssstrasse entlang
Legende: Viele reizen die letzten Augenblicke bis zum Ladenschluss aus. Der Handel profitiert von diesen «Spontankäufen». Keystone/ GAETAN BALLY

Festlaune bei einigen Wirten: Lokale, die ihre Geschäfte mit Weihnachtsessen und Silvesterfeiern machen, profitieren unabhängig davon, auf welchen Wochentag die Feierlichkeiten fallen. Der Gastro-Unternehmer Rudi Bindella beispielsweise, der schweizweit rund 40 Restaurants betreibt («Santa Lucia», «Più» und weitere) nannte 2020 in der SRF-Sendung «Echo der Zeit» einen Umsatz von rund 800'000 Franken alleine an Silvester. Betriebe, die vor allem auf das Alltagsgeschäft setzen und Geschäftskunden bedienen, verzeichnen an den Festtagen hingegen weniger Umsatz. Fallen Feiertage auf Wochentage, entgehen ihnen Umsätze.   

Feiertage kosten immer: Das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco schätzt die Kosten eines Feiertags auf 0.04 Prozent bis 0.05 Prozent der Wirtschaftsleitung BIP, also rund 300 Millionen Franken. Die Kosten variieren je nach Branche. Auch fallen nicht überall die gleichen Feiertage ins Gewicht: Für den Bau zum Beispiel sind Feiertage im Sommer gravierender, da dann mehr gebaut wird. Feiertage und Wochenende nennt man im Jargon auch Kalendereffekte. Sie variieren je nach Branche und Monat. Für den Bau sind Feiertage im Winter weniger gravierend als im Sommer, wenn mehr gebaut wird. In Statistiken werden Daten zu Geschäftsgängen darum auch um Feiertagseffekte bereinigt ausgewiesen.

Ablehnung eines zusätzlichen Feiertags

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Die Kosten eines Feiertages waren Gegenstand einer politischen Debatte um einen zusätzlichen Feiertag, die vor bald zwei Jahren geführt wurden. Anlass gab eine Motion, die forderte, dass man sich jährlich mit einem Feiertag an den 12. September 1848 erinnert, den Geburtstag der modernen Verfassung. Sie wurde abgelehnt. Das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco schätzt die Kosten eines Feiertags auf 0.04 Prozent bis 0.05 Prozent der Wirtschaftsleitung BIP, also rund 300 Millionen Franken.

SRF3 Wirtschaft, 17.12.2024, 08.40 Uhr; zaus;stal

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