- Der deutsche Autobauer VW und die Industriegewerkschaft IG Metall haben sich im Streit um Löhne und Sparprogramm geeinigt, wie beide Parteien mitteilen.
- Beide Seiten einigen sich in den Verhandlungen auf den Erhalt sämtlicher VW-Werke.
- Dazu will Volkswagen gemäss eigenen Angaben bis 2030 mehr als 35'000 Stellen streichen. Der Abbau solle sozialverträglich erfolgen, teilte der Konzern mit.
Die seit drei Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung wird wieder in Kraft gesetzt und gilt nun bis 2030. Im Gegenzug verzichten die Mitarbeiter in den kommenden Jahren auf Lohnerhöhungen und Boni werden gekürzt. IG-Metall-Chefunterhändler Thorsten Gröger sagte, es sei ein Paket geschnürt worden, «das schmerzliche Beiträge der Beschäftigten beinhaltet, aber im gleichen Atemzug Perspektiven für die Belegschaften schafft.»
VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo sagte, unter schwierigsten konjunkturellen Bedingungen sei eine grundsolide Lösung erkämpft worden. «Zwar gibt es tarifliche Zugeständnisse jenseits der monatlichen Einkommen – dem gegenüber stehen aber der solidarisch erwirkte Erhalt aller Standorte samt Zukunftsperspektiven, eine neue Beschäftigungssicherung bis Ende 2030 und nicht zuletzt die Gewissheit für den Vorstand, dass bei Volkswagen Veränderungen gegen den Willen der Belegschaft zum Scheitern verurteilt sind.»