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Der Streik in Bildern Zigtausende legen bei VW-Werken in Deutschland ihre Arbeit nieder

Die milliardenschweren Sparpläne des Autobauers haben die Gewerkschaften auf den Plan gerufen. An neun der zehn deutschen Standorte legten mehrere Zehntausend Mitarbeiter zeitweise die Arbeit nieder.

Nach drei ergebnislosen Verhandlungsrunden zum VW-Haustarifvertrag hat die Gewerkschaft IG Metall Beschäftigte an neun deutschen Standorten zu zeitweisen Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Insgesamt beteiligten sich fast 100'000 Mitarbeiter an dem Ausstand, wie die Gewerkschaft IG Metall mitteilte.

Blick auf Menschenmenge neben VW-Werk aus der Vogelperspektive
Legende: Streik vor symbolträchtiger Kulisse: Kaum etwas steht so sehr für das deutsche Wirtschaftswunder nach dem Zweiten Weltkrieg wie die Schornsteine und Backsteinbauten des VW-Stammwerks im norddeutschen Wolfsburg. EPA/JULIAN STRATENSCHULTE / POOL

Damit beteiligte sich nach Gewerkschaftsangaben ein Grossteil der über 130'000 VW-Beschäftigten im Land.

Drei Personen in roten Jacken; eine davon hält eine VW-Flagge hoch
Legende: Der Ausstand, der in jeder Schicht zwei Stunden dauerte, ging am Dienstagmorgen zu Ende. REUTERS/Fabian Bimmer/File

Zu dem zweistündigen Warnstreik hatte die Gewerkschaft IG Metall aufgerufen, um gegen drohende Lohnkürzungen, Werksschliessungen und Massenentlassungen zu protestieren, die von der Geschäftsführung des grössten europäischen Automobilkonzerns angedroht werden.

Die Beteiligung war damit laut IG Metall noch deutlich höher als bei der letzten grossen Warnstreikwelle bei Volkswagen 2018. Nach Angaben der Gewerkschaft beteiligten sich damals mehr als 50'000 Beschäftigte in Wolfsburg, Hannover, Emden, Kassel-Baunatal, Braunschweig und Salzgitter.

Nahaufnahme eines Transparents, auf dem steht: «Arbeit für alle Standorte – nie war mehr Kampf als jetzt!»
Legende: Insgesamt zählte die Gewerkschaft an den neun betroffenen Standorten 98'650 Teilnehmer, davon 47'000 in Wolfsburg, 12'500 in Kassel-Baunatal und jeweils 9000 in Zwickau und Hannover. REUTERS/Teresa Kroeger/File Photo

Am kommenden Montag kommen Vertreter von Unternehmen und Arbeitnehmern in Wolfsburg zu ihrer nächsten Tarifrunde zusammen. Betriebsratschefin Daniela Cavallo erwartet dann eine Weichenstellung: Entweder komme es dann zu einer Annäherung oder zu einer weiteren Eskalation.

In einer IG-Metall-Pellerine gehüllte Person blickt auf Plakat mit Gewerkschaftsslogans
Legende: In der Tarifrunde geht es um die Bezahlung der rund 120'000 Beschäftigten in den Werken der Volkswagen AG, wo ein eigener Haustarif gilt. Hinzu kommen mehr als 10'000 Mitarbeiter bei VW Sachsen, für die 2021 eine Angleichung an den Haustarif vereinbart wurde. IMAGO/diebildwerft

VW fordert wegen der schwierigen Lage des Konzerns zehn Prozent Lohnkürzung. Zudem stehen Werksschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen im Raum. Die IG Metall will das verhindern und fordert stattdessen eine Zukunft für alle Standorte – ohne Werksschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen.

Echo der Zeit, 03.12.24, 18 Uhr ; 

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