- Die Schweizerische Post ändert ab 2021 ihre Strategie. Dies auch, weil immer weniger Briefe und dafür mehr Pakete verschickt werden.
- Die Filialen werden in eine eigene Aktiengesellschaft ausgelagert. Die neue Postnetz AG wird sich dabei für Dritte öffnen.
- Die Zahl der von der Post betriebenen Filialen soll sich bei 800 einpendeln. Mit dieser Kursänderung solle der Umbau des Poststellennetzes beendet sein, versichert die Post.
Der Umbau soll 2021 beginnen. Damit will die Post in den kommenden Jahren gezielt wachsen. Die Investitionen kann sie den Angaben zufolge aus eigenen Mitteln stemmen.
Boomender Paketmarkt – einbrechende Briefmengen
In den letzten zwanzig Jahren habe sich der Markt für die Post stark geändert, begründet das Unternehmen seine neue Strategie. Die Briefmengen und das Schaltergeschäft sind eingebrochen. Der Paketmarkt hingegen boomt wegen des Onlinehandels. Wegen der Coronakrise hat die Post im April sogar so viele Pakete befördert wie nie zuvor.
Die neue Strategie fokussiere auf die Kernkompetenzen – den Transport von Waren, Informationen, Personen sowie Finanzdienstleistungen, so die Post. Die internationale Warenlogistik will die Post ausbauen. In Logistik und digitale Kommunikation will die Post in der Laufzeit der neuen Strategie drei Milliarden Franken investieren.
Filialnetz wird ausgelagert
Das Filialnetz öffnet die Post durch die Auslagerung in eine eigene Gesellschaft für Unternehmen und Behörden. Die Zahl der von der Post betriebenen Filialen soll sich bei 800 einpendeln. Mit dieser Kursänderung soll der Umbau des Poststellennetzes beendet sein, versichert die Post.
Der Beizug von Dritten in den Poststellen soll diesen den physischen Kontakt mit ihren Kunden ermöglichen. Zudem profitieren die künftigen Partner vom Service der Post. Ziel sind eigentliche Dienstleistungszentren.