- Der scharfe Einbruch der Werbe-Einnahmen im Zuge der Corona-Pandemie hat der TX Group im Gesamtjahr 2020 einen markanten Umsatzeinbruch und rote Zahlen beschert.
- Die Situation habe sich aber in der zweiten Jahreshälfte deutlich verbessert, teilt die Mediengruppe mit.
Der Umsatz der breit diversifizierten Gruppe, bekannt für den «Tages-Anzeiger» oder die «Basler Zeitung», verminderte sich im Gesamtjahr 2020 um insgesamt 13 Prozent auf 935 Millionen Franken. Das zweite Semester lief dabei bedeutend erfreulicher als die ersten sechs Monate, für die noch ein Minus von beinahe 18 Prozent ausgewiesen wurde.
Unter dem Strich verbleibt ein Reinverlust von rund 94 Millionen nach einem Gewinn von fast 98 Millionen Franken im Vorjahr. Wie bereits im April angekündigt, schlägt der Verwaltungsrat deshalb den Aktionären den Verzicht auf eine Dividende vor.
20 Minuten mit dem grössten Umsatzminus
Den stärksten Umsatzrückgang verzeichneten die im Bereich 20 Minuten zusammengefassten Pendlermedien. Hier gingen die Erlöse um 25 Prozent zurück. Stark betroffen war indes auch das Segment Tamedia mit den Bezahlmedien (Umsatz -14 Prozent).
Die Werbevermarkterin Goldbach profitierte von einer deutlichen Erholung im zweiten Semester und konnte den Umsatzverlust damit auf -7.6 Prozent eingrenzen, nachdem im Halbjahr noch ein Minus von fast 22 Prozent verzeichnet wurde.
Deutlich weniger stark von Corona betroffen war die Sparte TX Markets mit den grossen Rubrikenplattformen und Marktplätzen wie Jobcloud, Homegate oder Ricardo. Hier verminderte sich der Umsatz im Gesamtjahr um knapp 7 Prozent. Markant zugenommen habe als Folge von Corona die Nutzung der verschiedenen Medien der Gruppe. Und auch die Zahl der digitalen Abos habe einen deutlichen Anstieg verzeichnet, teilt die Mediengruppe mit.