Im vergangenen Jahr hat die Welt so stark aufgerüstet wie nie zuvor: Mehr als zwei Billionen US-Dollar gaben Regierungen insgesamt gemäss dem schwedischen Forschungsinstitut Sipri aus.
Mit Abstand am meisten Geld investierten die USA: 800 Milliarden US-Dollar. Damit flossen fast 40 Prozent der weltweiten Rüstungsausgaben von amerikanischen Konten.
Die Zahlen zeigen auch: Im Jahr vor Kriegsbeginn haben die Ukraine und Russland ihre Rüstungsausgaben jeweils erhöht. Jene der Ukraine sind allerdings nicht einmal ein Zehntel so hoch wie jene Russlands.
Für welche Waffen wird am meisten Geld ausgegeben? Flugzeuge dominierten den weltweiten Waffenimport in den vergangenen 5 Jahren.
Mit einigem Abstand folgen Raketen, Schiffe und bewaffnete Fahrzeuge.
Wohin gehen diese Waffen? Der grösste Käufer war in den vergangenen 20 Jahren Indien, gefolgt von China und Saudi-Arabien.
Und wer verkauft sie? Führend im Export von Waffen sind die USA und Russland.
Als kleines Land ist auch die Schweiz nicht unbedeutend im Export von Waffen. Auf die vergangenen 20 Jahre gesehen steht sie als Waffenexporteurin an 14. Stelle.
Neben den konventionellen Waffen gibt es die gefürchteten Massenvernichtungswaffen wie chemische Waffen oder Atomwaffen.
Neun Länder sind im Besitz von Atomsprengköpfen. Davon entfallen 90 Prozent auf wieder dieselben militärischen Grossmächte Russland und die USA.
Das Forschungsinstitut Sipri geht davon aus, dass nur in diesen beiden Ländern sowie in Grossbritannien und Frankreich diese auch tatsächlich einsatzbereit wären – allerdings nur ein Teil davon.
Die Präsidenten der USA und Russlands, Joe Biden und Wladimir Putin, haben vergangenes Jahr ihren Abrüstungsvertrag «New Start» erneuert. Darin verpflichten sie sich, ihre Nukleararsenale zu begrenzen – auf 1550 einsatzbereite Atomsprengköpfe.