- Die Lohnverhandlungen zwischen dem Personalverband Transfair, der Gewerkschaft Syndicom und der Post beziehungsweise Postfinance sind gescheitert.
- Betroffen sind rund 30'000 Beschäftigte.
- Jetzt kommt es zu einem Schlichtungsverfahren.
Die Sozialpartner hätten sich weder in den regulären Lohnverhandlungen noch in der paritätisch zusammengesetzten ständigen Fachkommission auf Lohnmassnahmen einigen können, teilte Transfair mit. «Die Vorstellungen der Verhandlungsparteien lagen eigentlich so nah beieinander, dass die Post mit geringem Aufwand zu einer tragfähigen und rascheren Lösung hätte beitragen können», beklagt Transfair. Man sei enttäuscht.
Die Post teilte mit, dass alle Teilnehmenden am Verhandlungstisch sich einig gewesen seien, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Gesamtarbeitsvertrag mehr Lohn erhalten sollten. Bei den Verhandlungsrunden sei aber deutlich geworden, «dass die Verhandlungspartner die wirtschaftliche Situation und die Aussichten des Konzerns sehr unterschiedlich einschätzen».
Akontozahlung der Post
Post und Personalvertreter halten fest, dass die Lebenshaltungskosten für alle Arbeitnehmenden steigen. Die Post will nach eigenen Angaben gemeinsam mit den Sozialpartnern «eine rasche Lösung ermöglichen und ihr sehr gutes Lohnniveau zu erhalten».
Als ersten Teil der Lohnmassnahmen leistet sie im Januar eine einmalige Zahlung von 400 Franken bei einem Vollzeitpensum als Akontozahlung. «Es handelt sich bei dieser vorgezogenen Lohnmassnahme um eine Anerkennung für das grosse Engagement der GAV-Mitarbeitenden im vergangenen Jahr. Profitieren von der Sonderzahlung werden die Mitarbeitenden in den Firmen-GAV der Post CH und der Postfinance AG», schreibt die Post.