Wer im Gesellschaftsspiel «Monopoly» auf Feld Nummer 39 ein Haus oder sogar ein Hotel bauen kann, darf sich glücklich schätzen. Der Paradeplatz in Zürich gilt als teuerste Adresse in der Schweiz – nicht nur im berühmten Brettspiel. Unter anderem besitzt die Grossbank Credit Suisse Immobilien am Paradeplatz. Dazu gehört auch das Luxushotel Hotel Savoy, das derzeit renoviert wird. Nun will die CS diese Prestige-Immobilie verkaufen.
CS braucht dringend Geld
Gegenüber der Nachrichtenagentur AWP bestätigte eine CS-Sprecherin: «Die Bank hat sich entschieden, ein Verkaufsverfahren für das Hotel Savoy einzuleiten.» Das Online-Portal «Inside Paradeplatz» hat zuerst über die Verkaufspläne berichtet. Es schätzt, dass die Prestige-Immobilie gegen 400 Millionen Franken wert sein dürfte.
Mit dem Verkauf des Hotels würde die Credit Suisse eine ihrer letzten grossen Immobilien im Portfolio der Bank abtreten. In den vergangenen Jahren hat die Bank bereits diverse andere Liegenschaften verkauft. Darunter auch der Bürokomplex Üetlihof am Fusse des Üetlibergs, in dem die CS heute noch eingemietet ist.
Es ist für die Bank schwieriger geworden, an Geld zu kommen.
Die krisengeschüttelte CS sei auf der Suche nach Geld, sagt SRF-Wirtschaftsredaktor Manuel Rentsch. Denn die Bank steckt kurz vor einem grossen Umbruch. Hunderte oder sogar tausende Stellen sollen gestrichen werden. «Es ist für die Bank schwieriger geworden, an Geld zu kommen.»