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Schweizer Technologiekonzern 800 ABB-Mitarbeitende in Baden zittern

  • Das Elektrotechnikunternehmen ABB will sich von Bereichen mit einem Umsatz von insgesamt 1.75 Milliarden Dollar trennen.
  • Dies teilte der Schweizer Konzern anlässlich eines Investorentags mit.
  • Damit macht der neue ABB-Konzernchef Björn Rosengren ernst mit der Straffung des Geschäfts.

Nicht mehr Teil des Konzerns sollen die Divisionen Turbocharging, Mechanical Power und Power Conversion sein. Diese stünden für rund 1,75 Milliarden US-Dollar oder annähernd sechs Prozent des jährlichen Konzernumsatzes. Während Mechanical Power und Power Conversion in Nordamerika beheimatet sind, hat Turbocharging mit 800 Mitarbeitenden den Sitz in Baden.

Die Division Turbocharging

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ABB Turbocharging produziert Turbolader, welche beispielsweise auf grossen Container- und Passagierschiffen eingebaut werden, in Kraftwerksanlagen oder Diesellokomotiven. Turbolader steigern die Leistung von Motoren um das Vierfache.

Man wolle Turbocharging entweder verkaufen oder selbständig machen, sagt ABB-Mediensprecher Eike Christian Meuter auf Anfrage von SRF. Denn das Geschäft mit den Verbrennungsmotoren passe nicht mehr in die Konzernstrategie, ABB wolle unter anderem auf die Bereiche Industrie 4.0 und Elektromobilität fokussieren.

In der Mitteilung wird zudem betont, dass beim Ausstieg aus den drei Geschäftsfeldern «alle Optionen» geprüft würden. «Unser Ziel ist es, die beste wertsteigernde Lösung für ABB und die Divisionen zu finden», liess sich CEO Björn Rosengren zitieren. «Dabei werden wir uns nicht unter Zeitdruck setzen.» Möglich ist neben einem Verkauf der Sparten auch ein Börsengang, dass also zum Beispiel aus der Sparte Turbocharging eine selbstständiges Unternehmen wird.

Regionaljournal Aargau Solothurn, 17.30 Uhr ; 

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