Das Umfeld im Investmentbanking ist rauer geworden. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China, Negativzinsen und eine zurückhaltender gewordene Kundschaft haben das Geschäft zuletzt schwieriger gemacht. Das hinterliess deutliche Spuren beim Gewinn der Investment-Sparte und auch beim Börsenkurs der UBS.
Darauf reagiert die Grossbank nun mit einer grundlegenden Umstrukturierung. Das bestätigte die UBS am Donnerstagabend gegenüber Radio SRF. Verschiedene Geschäftseinheiten sollen zu einer einzigen Abteilung zusammengeschlossen werden, so zum Beispiel der Aktienhandel mit dem Bereich Devisen und festverzinsliche Wertpapiere.
Zudem wird das klassische Beratungsgeschäft, zu dem unter anderem das Geschäft mit Fusionen und Börsengängen gehört, künftig global aufgestellt. Bisher war es regional organisiert.
Fallen Hunderte Stellen weg?
Durch die Neuordnung soll die Investmentbank schlanker und effizienter werden. Die Mitarbeiter sind gestern darüber informiert worden. Berichte englischsprachiger Medien wie der «Financial Times» und «Bloomberg», wonach durch den Umbau Hunderte von Stellen wegfallen, bestätigte die UBS auf Anfrage nicht. Sie dementierte die Berichte aber auch nicht.
Der Umbau trägt die Handschrift der beiden Co-Chefs Piero Novelli und Rob Karofsky, die die UBS-Investmentbank seit knapp einem Jahr leiten.