Der Konzern verkaufte 74,5 Millionen iPhones – nach 51 Millionen vor einem Jahr, wie Apple nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Der Umsatz in dem Ende Dezember abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal wuchs vor allem dadurch um fast 30 Prozent auf 74,6 Milliarden Dollar.
Das bescherte dem Unternehmen einen Gewinnsprung um über 38 Prozent auf 18 Milliarden Dollar. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten deutlich, die Aktie sprang nachbörslich um über fünf Prozent hoch.
Das Weihnachtsgeschäft ist schon seit Jahren die beste Zeit für Apple: Das iPhone ist frisch auf dem Markt und die Käufer spendabel. Das Smartphone ist das wichtigste Apple-Produkt und macht inzwischen mehr als zwei Drittel des Geschäfts aus.
Rückgang beim iPad-Tablet
Apple hatte sich lange gegen den Trend zu grossen Bildschirmen gesperrt. Jetzt trafen die beiden Modelle des iPhone 6 mit deutlich grösseren Displays als bisher auf eine gewaltige aufgestaute Nachfrage. Apple habe so viele iPhones verkauft wie man nur herstellen konnte, sagte Konzernchef Tim Cook dem Sender CNBC.
Das iPad-Tablet schwächelte hingegen auch zu Weihnachten. Die Verkäufe sanken im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 21,42 Millionen Geräte. Der Tablet-Markt erlebt nach einem anfangs steilen Wachstum einen Durchhänger. Cook betonte bisher, er glaube weiterhin an die Produktkategorie.
Die Mac-Computer waren dagegen ein Lichtblick, mit einem Absatzplus von 14 Prozent im Jahresvergleich auf rund 5,52 Millionen Geräte – während der Markt weiter schrumpfte.
Grosserfolg in China
Ein zentraler Baustein für das Rekordquartal dürfte der Erfolg in China gewesen sein. Nach Berechnungen der Marktforschungsfirma Canalys war das iPhone dort im vergangenen Quartal das bestverkaufte Smartphone. Das ist umso erstaunlicher, da in dem Markt meist günstige Geräte gefragt waren. Der Anteil Chinas am Apple-Geschäft stieg auf mehr als 21 Prozent.