Die Edelkastanie, der Marroni-Baum, wird vor allem mit dem Tessin in Verbindung gebracht. Die Edelkastanie wächst aber ganz gut auch nördlich der Alpen. Viele der Haine und Plantagen lassen sich auf Lehrpfaden und Wanderungen erkunden. Stillen Sie Ihren Marroni-Hunger und kommen Sie mit auf Entdeckungsreise.
Marcel Hähni
SRF-1-Outdoor-Reporter
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Marcel Hähni, Jahrgang 1970, ist Redaktor und Produzent bei Radio SRF 1 und ausgebildeter Wanderleiter. Regelmässig berichtet er auf der News App, srf1.ch und im Radio über seine neusten Abenteuer und verrät Tipps und Tricks für die Outdoorwelt.
1. Die Edelkastanien vom Walensee (SG)
Sie wollen Maroni sammeln, haben aber keine Lust, auf dem Weg ins Tessin im Stau zu stehen? Dann fahren Sie nach Murg. Hier am Walensee stehen über 1'800 Edelkastanien.
Der Kastanienweg Murg
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Kastanienweg Murg
Beim Bahnhof Murg beginnt der beschilderte Kastanienweg und führt hinauf ins Murgtal. Die rund drei Kilometer kurze Wanderung ist geeignet für Familien mit Kindern. In der Mitte des Weges gibt es einen grossen Spielplatz und eine Grillstelle. Unterwegs trifft man auf diverse Holzskulpturen.
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Kastanien am Walensee
In Murg gedeihen über 1800 Edelkastanien, bis zu 30 Meter hoch und mehrere hundert Jahre alt.
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Kurz und lang - die zwei Varianten für den Kastanienweg Murg
Während der mit rund drei Kilometern längere Weg bereits im Dorf beginnt, gibt es mit einer rund anderthalb Kilometer langen Version auch einen kürzeren Weg. Dieser beginnt etwas oberhalb des Dorfes und umgeht einen kleinen, aber steilen Aufstieg.
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Murger Kastanienpapst
Josef «Sepp» Kühne ist Förster und seit der Vereinsgründung Präsident des Vereins Pro Kastanie Murg. Dank seinem grossen Wissen über die Edelkastanie wird er weit über die Region hinaus als Kastanienpapst bezeichnet.
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Wolf am Weg
Unterwegs auf dem Kastanienweg in Murg trifft man verschiedene Tiere. Auch den Wolf. Ungefährlich, da alle Tiere aus Holz sind.
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Marronikuchen zum Abschluss
Diesen gibt es nur für Gäste von Josef Kühne. Hier der Marroni-Kuchen für den SRF 1-Outdoor- Reporter.
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Wanderung zu den Murgseen
Wer weiter als nur zu den Kastanienbäumen will, der wandert noch zu den drei Murgseen ganz zuoberst im Murgtal. Um Zeit und Weg zu sparen, lässt man sich bis zum Parkplatz Bachlaui mit dem Alpentaxi fahren.
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Der wärmende Föhn und das typische rote Verrucano-Gestein bieten der Edelkastanie optimale Verhältnisse. Vom Dorfplatz Murg aus führen zwei Rundkurse von 2,5 und 1,5 Kilometern durch den Kastanienwald. Auf dem Weg dürfen alle Marroni gesammelt werden, die bereits auf dem Boden liegen.
Der Föhn und der saure Boden sorgen dafür, dass sich die Edelkastanie hier zu Hause fühlt.
Der Kastanienweg ist gut ausgeschildert. Auf Tafeln erfährt man Wissenswertes zur Kastanie. Beide Wege enden bei einem grossen Spielplatz mit Grillstellen. Daher eignet sich der Kastanienweg in Murg hervorragend als Familienausflug.
Kastanie = Marroni?
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Die Edelkastanie ist ein Buchengewächs und nicht verwandt mit der Rosskastanie, die zur Familie der Seifenbaumgewächse gehört.
Die Edelkastanien/Marroni...
...sind essbare Nuss-Früchte.
...sind sehr gesund und voller Vitamine.
...haben weniger Fett als Nüsse.
...können gebraten oder zum Backen verwendet werden.
...kommen ursprünglich aus Asien und dem Balkan.
...wurden von den Römern für den Bau von Weinfässern nach Westeuropa gebracht.
2. Die Kastanien im Herzen der Zentralschweiz (LU/SZ)
Wilhelm Tell und Marroni? Wer sich für Geschichte und Sagen interessiert, fährt zu den Kastanienbäumen unter der Rigi. Hier führt der Kastanienweg über die Hohle Gasse bei Immensee in mehreren Etappen bis nach Brunnen/Ingenbohl.
«Chestene» an der Rigi am Vierwaldstättersee
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Der Rigi-Chestene-Weg
Immer der Rigi nach und den Vierwaldstättersee im Blick. Der Rigi-Chestene-Weg ist eine Mehrtagestour, kann aber sehr gut auch in einzelnen Etappen gemacht werden. Oder man besucht nur das Kastaniendorf Greppen am See.
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Historischer Start- oder Endpunkt
Wer sich auf den Chestene-Weg begibt, kommt an der Schweizer Geschichte nicht vorbei. Der Start oder auch das Ende des Weges befindet sich bei der Hohlen Gasse bei Immensee.
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Immer wieder Kastanienbäume
Unterwegs trifft man immer wieder auf Kastanienbäume oder ganze Kastanienselven wie hier oberhalb von Vitznau.
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Kastaniendorf am See
Für Ortsansässige eine Selbstverständlichkeit, für Gäste etwas Überraschendes: Edelkastanien in der Zentralschweiz. Das Kastaniendorf Greppen mit der jährlichen Chestene-Chilbi im Oktober.
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Informationen zur Edelkastanie
In verschiedenen Dörfern am See, wie zum Beispiel in Gersau, Vitznau oder Ingenbohl/Brunnen informieren Hinweistafeln über die Geschichte der Kastanie in der Region.
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Vom Berg zum See
Der Abschluss oder auch der Start des Rigi-Chestene-Weges befindet sich in Brunnen, das zur Gemeinde Ingenbohl gehört. Hier kann man wie bei vielen anderen Ortschaften entlang des Weges auf das Schiff umsteigen.
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Laut einer Sage sollen die Kastanienbäume unter der Rigi vom Dorf Kastanienbaum aus gekommen sein. Dort, im Dorf auf der anderen Seite des Vierwaldstättersees, wurden 1434 erstmals Kastanienbäume erwähnt.
Der Rigi-Chestene-Weg ist ein mehrtägiges Projekt. Eine wunderbare Wanderung, immer über dem Vierwaldstättersee.
Die Wanderung führt zum Teil über den Waldstätter- und den Rigi-Lehnenweg durch die Seegemeinden Greppen, Weggis, Vitznau und Gersau bis nach Brunnen. Der Weg eignet sich als Mehrtagestour für gute Wanderer. Familien fahren direkt in das Kastaniendorf Greppen oder nach Gersau.
Grösster Kastanienmarkt der Deutschschweiz
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Die Chestene-Chilbi im Kastaniendorf Greppen am Vierwaldstättersee ist der grösste Kastanienmarkt der Deutschschweiz.
Neben heissen Marroni werden auch verschiedene andere Lebensmittel aus Marroni wie Gebäck, Teigwaren, Honig, Bier oder Likör angeboten.
Aufgrund der Pandemie findet die Chestene-Chilbi dieses Jahr nicht statt.
3. Edelkastanien im Aargau? Ja, das gibt es!
Kastanien statt Rüebli? Im Kanton Aargau, zwischen Bremgarten und Lenzburg, steht die grösste Edelkastanien-Plantage der Schweiz. Hier wandert man vorbei statt hindurch.
Aargauer Marroni- und Flusswanderung
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Kastanien im Aargauer Freiamt
Hier wandert man an den Kastanien vorbei statt hindurch. Die rund zweieinhalbstündige Wanderung auf dem Freiämterweg führt von dem Kloster Gnadenthal bis nach Bremgarten. Immer schön der Reuss entlang.
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Marroni-Plantage
Keine wilden Kastanienwälder wie im Tessin, sondern Edelkastanien in Reih und Glied. So sieht eine der ersten Schweizer Plantagen aus, in Niederwil im Kanton Aargau.
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Auf dem Freiämterweg durch den Aargau
Der Freiämterweg führt praktisch quer durch den Kanton Aargau. Eine sehr schöne Etappe ist das Teilstück zwischen dem Kloster Gnadenthal und dem Städtchen Bremgarten.
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Vom Kloster zur Pflegeeinrichtung
Das ehemalig Zisterzienserinnen-Kloster Gnadenthal ist heute ein Pflegeheim und eine Pflegefachschule. Angegliedert ist ein Landwirtschaftsbetrieb.
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Immer der Reuss entlang
Sehr gut für Familien geeignet. Der Weg führt schön entlang der Reuss.
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Schönste Altstadt im Aargau
Ziel ist Bremgarten mit seiner wunderschönen Altstadt; der schönsten Altstadt im Kanton Aargau, findet SRF 1-Outdoor-Reporter Marcel Hähni.
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Über 1 000 Edelkastanien auf rund zwei Hektaren Land hat der Landwirt Andreas Gauch 2016 auf seinem Bauernhof bei Niederwil gepflanzt. Dereinst rechnet er mit einem Ertrag von bis zu vier Tonnen Edelkastanien pro Hektare.
Die Kastanie dient im Tessin praktisch nur noch der Folklore.
Die Kastanienplantage von Andreas Gauch befindet sich auf privatem Grund. Daher weicht man hier auf einen Teil des Freiämterweges aus. Vom ehemaligen Kloster Gnadenthal aus führt dieser Weg entlang der Reuss bis nach Birmensdorf. Eine Wanderung ohne Steigungen. Geeignet für Familien, die das Abenteuer an einem Fluss lieben.
4. Die grössten Kastanienhaine Europas im Bergell (GR)
Sie suchen die Heimat der Kastanie? In der Schweiz ist das das Bergell. Hier, zwischen Soglio und Castasegna, stehen die Kastanienbäume gleich reihenweise. Wer sich umfassend mit der Kastanie beschäftigen will, ist hier am richtigen Ort.
Wanderung durch die Kastanienselven des Bergells
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Kastanienlehrpfad im Bergell
Ein Tipp für die nächsten Ferien. Der Kastanien-Lehrpfad Castasegna ist circa 2,5 Kilometer lang, mit Infotafeln zur Kastanie und ihrer Geschichte im Bergell. Grösstes Kastanienvorkommen der Schweiz! Achtung beim Kastaniensammeln: Viele Bäume sind in Privatbesitz.
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Prachtexemplare
Gross, stattlich und imposant. Die Edelkastanien in Castasegna im Bergell.
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Informationen zu Baum und Geschichte
Auf den Informationstafeln entlang des Weges werden Geschichte und Bedeutung der Edelkastanie für das Bergell erklärt.
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Wissenschaftliche Sicht auf die Kastanie
Hier im Bergell wird die Kastanie auch wissenschaftlich begleitet. Krankheiten werden dokumentiert und befallene Bäume behandelt.
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Auf der Suche nach Marroni
Outdoor-Reporter Marcel Hähni wandert durch die Kastanienselven des Bündner Südtals Bergell.
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Kastanienpfad auf der Via Bregalia
Wer den Weg zum Kastanienpfad vom Dorf Castasegna aus nicht sofort findet, nimmt den Wegweiser Richtung Via Bregalia. Dieser führt automatisch zu den Kastanien.
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Von der Innquelle bis zu den Kastanienbäumen
Die geübten Wandererinnen lassen es sich nicht nehmen, ihre Tour in das Bergell mit einer Wanderung zu den Innquellen zu beginnen. Marcel Hähni, SRF 1-Outdoor-Reporter: «Hier hat man den Überblick über das halbe Oberengadin und das Bergell.»
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Das Leben der Menschen ist im Bergell stark mit dem Kastanienbaum und seinen Früchten verbunden. Das merkt man. Der Kastanienweg von Castasegna bis nach Brentan ist sehr umfassend. Gleichzeitig werden hier die Edelkastanienbäume von der Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft untersucht und erforscht.
Die Edelkastanien sind Teil dieses Tales. Wer hier halt macht, merkt das sofort.
Kastanienfestival vom 25.9. bis 24.10.2021
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Über vier Wochen dauert das Kastanienfestival im Bergell. Es werden Führungen in die Haine, die Kastanienselven, gemacht und Lesungen und Vorträge gehalten. In speziellen Kursen erhält man zudem Einblick in die Geheimnisse der Kastanientorten-Produktion.
Die Veranstaltung kann auf Grund der Covid-Bestimmungen abgesagt werden.
Das Bergell bietet klassische Bergwanderungen und Tagestouren für Wanderer, die mehr als nur einen Tagesausflug planen. Auch wenn der Kastanienweg in Castasegna am Anfang etwas schwer zu finden ist: wenn man sich auf der Via Bregalia befindet, ist man auf dem richtigen Weg.
Marroni – wurmfrei und pfannenfertig
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Marroni für die Pfanne sind speziell gezüchtet und viel runder als die normalen Kastanien.
Marroni kann man besser schälen, wenn man sie nach dem braten in ein feuchtes Tuch legt.
Acht Tage lang legt man die Marroni-Kastanie in kaltes Wasser. Wurmbefallene Kastanien schwimmen oben auf und werden aussortiert.
5. Die Kastanienwäler im Malcantone (TI)
Hier stehen die Kastanienbäume sogar in Stadtnähe. Hinter den Hügeln der Stadt Lugano reiht sich Dörfchen an Dörfchen am Rande von Kastanienwäldern. Wer hier wandert, will den Tourismusströmen des Tessins entfliehen.
Auf dem «Sentiero del Castagno» im Malcantone
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Sentiero del Castagno
Von und nach Arosio im Malcantone führt eine rund fünstündige Rundwanderung.
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Kastanien und Buchenwälder
Die Edelkastanie ist ein Buchengewächs. Im Malcantone stehen wunderbare Kastanien, vermischt mit Buchenwäldern.
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Sammeln erlaubt
Kastanien dürfen im Wald gesammelt werden. Achtung auf Privatbesitz: Von diesen Früchten lassen wir die Hände.
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Dem Tourismus entflohen
Das Malcantone, direkt bei Lugano und doch weit weg von den Tourismusströmen des Tessins.
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Anspruchsvoller Wanderweg
Wer den ganzen Kastanienweg laufen will, braucht eine gute Kondition. Mit einer Wanderzeit von fünf Stunden ist der Kastanienweg als Tagestour gedacht.
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Reife Edelkastanien
Mehl, Kuchen, Honig, Bier oder Brot: Die Kastanie ist gesund und in der Küche vielseitig einsetzbar.
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Das Tessin ist sich seiner Pflicht gegenüber der Edelkastanie durchaus bewusst. In der Geschichte und dem Tourismus nimmt die Frucht einen hohen Stellenwert ein. Mit dem Kastanienweg von Arosio werden diese Erwartungen erfüllt. Der Themenweg führt durch Kastanienwälder, vorbei an historischen Kapellen und Kirchen und durch typische Tessiner Dörfer.
Hier bin ich befreit von der Hektik der Touristenorte des Tessins. Es ist schön ruhig hier.
Die rund fünfstündige Wanderung auf dem Kastanienweg von und nach Arosio ist für erwachsene Wanderer. Mich begleitet Hund Leni. Auch ihr gefällt es hier. Familien machen lieber nur ein Stück des Weges oder erkunden die Umgebung des Dörfchens Arosio.
Ein Baum mit Zukunft?
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Im Klimawandel wird die Edelkastanie eine wichtige Rolle im Wald einnehmen. Dank ihrer mediterranen Herkunft kommt sie gut mit warmen Temperaturen zurecht und kann auf trockenen Standorten wachsen.
Das widerstandsfähige Holz der Edelkastanie ist sehr beliebt. Traditionell spielt es auch als Holz für die Weinkellerei eine wichtige Rolle.
Wo es sonst noch überall «Marroni» gibt
In der Schweiz gibt es auf einer Fläche von rund 24'000 Hektaren Rein- und Mischkastanienwälder. Das entspricht der Fläche des Kantons Zug. Kastanien gibt es im ganzen Tessin, im Calancatal im Kanton Graubünden und auch im Wallis. Zum Beispiel in Fully (VS), wo man jedes Jahr die «Fête de la Châtaigne» feiert. Am Walchwilerberg im Kanton Zug oder bei Kehrsiten unter dem Bürgenstock im Kanton Nidwalden gibt es auch Kastanienselven. Und ganz im Norden der Schweiz, am Bodensee in Rorschacherberg, gibt es seit einigen Jahren ebenfalls eine Kastanienplantage.
Radio SRF 1, Sendung «Treffpunkt», 30.9.2021, 10:03 Uhr
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Aus 'Schweiz aktuell' vom 17.10.2018, 18:59 Uhr (Link zur Sendung)
Aargauer Marroni
Schweiz aktuell(Link zur Sendung) vom 17.10.2018, 18:59 Uhr
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