Grossbritannien konnte den ESC insgesamt fünfmal gewinnen: 1967 mit Sandie Shaw und dem Song «Puppet On A String», 1969 holte sich Lulu mit «Boom Bang-A-Bang» den Sieg, 1976 siegte Brotherhood Of Man mit «Save Your Kisses For Me», 1981 gewann Bucks Fizz mit «Making Your Mind Up», und zuletzt errang Katrina & the Waves 1997 mit «Love Shine a Light» den ersten Platz. Darüber hinaus landete Grossbritannien 16 Mal auf dem zweiten Platz.
Hier gibt es die Übersicht zu den Resultaten aller britischen Acts.
Grossbritannien nahm 1957 zum ersten Mal am ESC teil. Bei seinem Debüt erreichte es jedoch nur den 7. von 10 Plätzen. Nach diesem Misserfolg setzte das Land 1958 einmal aus, nahm aber bereits 1959 wieder teil. Seit der Einführung der Big-Four- bzw. später der Big-Five-Regel hat Grossbritannien einen sicheren Platz im Finale.
Grossbritannien war insgesamt neunmal Gastgeber des ESC, zuletzt 2023 in Liverpool. Oft sprang das Land ein, wenn andere Siegerländer den Wettbewerb nicht ausrichten konnten, wie 2023 für die Ukraine. Weitere Beispiele sind 1960, 1963, 1972 und 1974, als Grossbritannien ebenfalls für andere Länder einsprang.
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Bild 1 von 5. Udo Jürgens (2.v.l.) überreicht den ersten Preis am ESC 1967 in Wien an die britische Sängerin Sandie Shaw. Das war der erste Sieg Grossbritanniens in der ESC-Geschichte. Bildquelle: Keystone/STR.
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Bild 2 von 5. Bucks Fizz gewannen den ESC 1981 mit dem Song «Making Your Mind Up». Während des Auftritts rissen sie den Sängerinnen beide Röcke ab, sodass darunter kürzere Röcke zum Vorschein kamen. Dieser Moment wurde zu einem der berühmtesten Kostümwechsel in der Geschichte des ESC. Bildquelle: Imago/Paul Cox.
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Bild 3 von 5. Katrina Leskanavich feiert mit ihrer Begleitgruppe The Waves ihren Sieg beim ESC in Dublin 1997. Bildquelle: Keystone/John Giles.
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Bild 4 von 5. Nach vielen schwachen Platzierungen überraschte Sam Ryder 2022 mit «Space Man». Er erreichte den zweiten Platz am ESC in Turin. Bildquelle: Imago/Andrea Ripamonti.
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Bild 5 von 5. Olly Alexander vertrat Grossbritannien am ESC 2024. In Malmö erreichte der Sänger, bekannt durch die Band Years & Years, mit dem Song «Dizzy» den 18. Platz. Bildquelle: Keystone/Jessica Gow.
Wer sind die Big-Five-Länder?
Sie gehören zu den fünf ständigen Mitgliedern, die sogenannten Big-Five-Länder: Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien und Spanien. Diese grossen Geldgeber sind automatisch für das ESC-Finale gesetzt, sie müssen sich also nicht im Halbfinale qualifizieren.