- Die Young Boys bezwingen in der 24. Runde der Super League Stade-Lausanne-Ouchy zu Hause mit 1:0.
- Der einzige Treffer gelingt Cedric Itten per Freistoss.
- In den weiteren Partien vom Sonntag setzt sich der FCZ beim FC Luzern durch, Lugano verliert bei Servette 1:2.
Die Stärkeverhältnisse zwischen den Young Boys und Stade-Lausanne-Ouchy waren vor der Partie im Berner Wankdorf eigentlich klar verteilt: Meister gegen Aufsteiger, Leader gegen Tabellenschlusslicht. Doch die Mannschaft von Trainer Raphael Wicky, die am Donnerstag noch im 1/16-Final-Hinspiel der Europa League gegen Sporting Lissabon im Einsatz gestanden hatte, tat sich gegen die Waadtländer überraschend schwer.
Jedenfalls mussten sich die Heimfans bis zur 70. Minute gedulden, ehe sie den Führungstreffer in einer zähen Partie bejubeln konnten. Cedric Itten verwandelte einen Freistoss aus bester Position. Der Berner hatte dabei Glück, dass die SLO-Mauer löchrig wie ein Emmentaler Käse war, sein Abschluss wurde von dieser unhaltbar abgelenkt.
Doch kaum in Führung, zog Lewin Blum gegen Ismaël Gharbi die Notbremse. Blum holte den SLO-Flügel von den Beinen und sah erst die gelbe Karte. Schiedsrichterin Esther Staubli sah sich die Szene jedoch nochmals am Bildschirm an und schickte den YB-Aussenverteidiger in der Folge unter die Dusche.
So musste die Wicky-Equipe die YB-Viertelstunde in Unterzahl bestreiten – und zeigte in dieser beinahe die beste Leistung in dieser Partie. Meschack Elia (84.) und Ebrima Colley (85.) verpassten das 2:0, vom Tabellenschlusslicht kam trotz numerischer Überlegenheit herzlich wenig. So änderte sich am Resultat nichts mehr.
Gharbi vergibt vom Punkt
In der ersten Halbzeit hatten die Berner nach einer müden Startphase das Spieldiktat übernommen und mehrmals am Führungstreffer geschnuppert. Kurz vor der Pause schepperte es gleich zweimal im Wankdorf. Erst traf Darian Males aus kurzer Distanz nur den Pfosten (35.), vier Minuten später setzte Lukasz Lakomy den Ball aus grosser Distanz an den Querbalken.
Die tiefstehenden Waadtländer kamen nach dem Seitenwechsel aus dem Nichts zur goldenen Chance, in Führung zu gehen. Ibrahim Diakité schaltete sich in den Konter mit ein. Joel Mvuka kam angebraust und holt den Stade-Lausanne-Aussenverteidiger im Strafraum regelwidrig von den Beinen. Nach kurzem Zögern gab Staubli den Elfmeter. Gharbi schnappte sich das Leder – und vergab kläglich. David von Ballmoos bekundete mit dem unplatzierten Schuss des SLO-Spielers keine Schwierigkeiten.
So geht es weiter
Das dichtgedrängte Programm der Berner hält auch kommende Woche an. Am Donnerstag steht das Rückspiel gegen Sporting Lissabon auf dem Programm, am Sonntag ist Servette zu Gast im Wankdorf. SLO steht am nächsten Samstag beim Gastspiel in St. Gallen wieder im Einsatz.