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Wenn im Alter die Sprache verloren geht
Aus Musikwelle Magazin vom 06.10.2014. Bild: imago images
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Wortfindungsstörungen Was tun, wenn Worte fehlen und die Sprache verloren geht?

Kommt es im Alter durch Schlaganfälle oder Demenz zu Sprachproblemen, wird es schwierig mit der Kommunikation. Die gerontologische Logopädie hat die Aufgabe, Reste der Sprache zu erhalten, um eine komplette Sprachlosigkeit zu verhindern.

Schluckstörungen nach Schlaganfällen, Wortfindungsstörungen, Artikulations- oder Stimmprobleme: Die Folgen von Schlaganfällen oder Demenz auf das Sprechen können vielseitig sein. Gemeinsam ist ihnen die Hilflosigkeit der Betroffenen, denn wer sich nicht verständlich machen kann, kann seine Bedürfnisse nicht zum Ausdruck bringen.

Andersherum ist es dann auch für das Umfeld schwerer einschätzbar, wie es dem Menschen gerade geht. Nonverbal geäusserte Emotionen sind bei deren Pflege ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis.

Sprechtraining auch für die Angehörigen

Logopädie kann den sprachlichen Abbau im Verlauf einer Demenz zwar nicht aufhalten, aber verlangsamen. In den Therapiestunden versuchen Logopäden bei Wortfindungsstörungen die Fähigkeit zu trainieren, Worte zu umschreiben. Nach Schlaganfällen üben sie mit den Betroffenen die Schluckfähigkeit und trainieren mit speziellen Übungen die Zungenmuskulatur. Gleichzeitig kann die Logopädie aber auch für die Angehörigen eine Hilfe sein – beispielsweise können sie trainieren, durch richtige Fragen die Kommunikation zu erleichtern.

Später, wenn eine fortgeschrittene Demenz die Kommunikation nur noch schwer möglich macht, singen die Logopäden mit ihren Patienten oder rezitieren Gedichte. Die dabei freigesetzten Emotionen können ganz neue Potenziale freisetzen, zumindest aber Spass und Selbstbewusstsein zurückgeben.

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