Nicht zu viel Waschen – und wenn, dann richtig
Regenjacken verlieren bei jedem Waschen etwas von ihrer Imprägnierung und somit von ihrem Schutz – das ist normal. Beschleunigt wird das Ganze, wenn wir sie falsch waschen. Zum Beispiel mit Vollwaschmittel oder Weichspüler. Das kann die Imprägnierung beschädigen und die Poren verstopfen. Die Folgen: Die Jacken sind nicht mehr dicht und nicht mehr richtig atmungsaktiv.
Tipps: Nur waschen, wenn unbedingt nötig. Und: Pflegeanleitung gut lesen.
Wasserdichtigkeit wieder herstellen: Mit Imprägnierspray auf der sicheren Seite
Ist die Regenjacke nicht mehr dicht, kann man den Schutz in der Regel wieder herstellen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel Hitze: Man steckt die Jacke in den Tumbler oder bearbeitet sie mit dem Bügeleisen. Aber Achtung! Nicht jedes Material verträgt Hitzebehandlung.
Tipp: Jedes Material will anders behandelt werden. Daher gilt auch hier: Vorher Pflegeanleitung genau studieren.
Will man auf der sicheren Seite sein, benutzt man am besten einen herkömmlichen Imprägnierspray, den man auch für Schuhe verwendet.
So imprägniert man richtig:
* Imprägnieren Sie immer draussen, damit sie nicht zu viele Aerosole einatmen.
* Legen Sie die Regenjacke auf eine flache Unterlage und breiten Sie sie aus, damit der Imprägnierspray überall hinkommen kann.
* Schliessen Sie alle Reissverschlüsse, denn an das Innenfutter sollte kein Imprägniermittel gelangen; das kann die Atmungsaktivität der Jacke beeinträchtigen.
* Nicht übertreiben. Einmal sprayen reicht. Wichtig ist, dass das Mittel regelmässig aufgetragen wird.
* Der Abstand vom Sprühkopf zur Jacke sollte etwa der Spraydosenlänge entsprechen.
* Danach die Jacke 2 bis 3 Stunden an der Luft trocknen lassen. Nicht auf die Heizung! Je nach Material kann die Hitze der Imprägnierung schaden.
* Die Ausnahmen: Es gibt Imprägniersprays und Jackenmaterial – zum Beispiel Hardshell – die Hitze benötigen, damit die Imprägnierung aktiviert wird. Deshalb: Immer Pflegeanleitung lesen.
Worauf achten beim Kauf einer Regenjacke
* Nähte sind oft eine Schwachstelle. Sind sie nicht gut versiegelt, kann die Jacke undicht sein.
* Im Jacken-Inneren sollte es beim Reissverschluss eine Abdeckleiste haben, die das Wasser abhält.
* Die Kapuze muss Nacken und Hals gut schützen, dabei sollte die Sicht aber nicht eingeschränkt sein.
* Die Jacke sollte atmungsaktiv sein, gerade wenn man sportlich unterwegs ist.
* Ist die Regenjacke nicht gefüttert, kaufen Sie sie gross genug, damit Sie darunter warme Kleidung tragen können.
* Gut zu wissen: «Wasserabweisend» oder «wasserfest» heisst nicht «wasserdicht». Nur wasserdichte Jacken lassen auch nach längerer Zeit im Regen kein Wasser durch. Achten Sie am besten auf die Wassersäulenzahl auf der Etikette. Sie sollte mindestens 1300 sein. Mehr dazu erfahren Sie im «Espresso»-Artikel unten.
Regenjacken: Nicht zu viel Waschen – und wenn, dann richtig
Auch das grösste Herbst-Hudelwetter übersteht man mit einer vernünftigen Regenjacke – sie muss nur wasserdicht sein. Und damit das so bleibt, sollte man den Regenschutz von Zeit zu Zeit auffrischen. Erfahren Sie hier, wie es geht und worauf Sie beim Kauf einer Regenjacke achten sollten.
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